Funktioniert der Trick mit der Plastikflasche zur Marderabwehr?

5. Warum die Marderabwehr mit Wasserflaschen skeptisch betrachtet wird

Bild: Imago / blickwinkel

Trotz ihrer einfachen Umsetzung ist die Marderabwehr mit Wasserflaschen aus Expertensicht nicht unbedingt die beste Methode. Studien und Erfahrungsberichte zeigen, dass die Tiere oft sehr schnell lernen, mit den Flaschen umzugehen. Wenn ein Marder einmal in eine Plastikflasche beißt und das Wasser herausspritzt, wird er sich beim nächsten Mal wahrscheinlich gezielt darauf vorbereiten. Lernfähige Tiere wie der Marder könnten den Schreck in Verbindung mit der Flasche als ungefährlich einstufen und trotzdem weiterhin in die Nähe des Autos kommen.

Zudem könnten die Spiegelungen der Glasflaschen, anstatt abschreckend zu wirken, die Neugier des Marders wecken und ihn sogar anziehen. In der Nacht, wenn die Tiere am aktivsten sind, sind die Lichteffekte der Flaschen weniger wirksam, da es dunkel ist und die Reflexionen nicht so stark sind. Insgesamt ist dieser Trick also eher als eine kurzfristige Lösung zu betrachten und bietet keine langfristige Garantie gegen Marderschäden.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie lange es dauert, bis sich Plastik in der Umwelt zersetzt?

Plastik kann je nach Art und Umweltbedingungen bis zu 1.000 Jahre brauchen, um vollständig abgebaut zu werden. Während dieser Zeit kann es in kleinere Partikel, sogenannte Mikroplastik, zerfallen, die eine ernsthafte Bedrohung für die Umwelt und die Gesundheit von Tieren und Menschen darstellen. Diese langlebigen Abfälle betonen die Notwendigkeit, den Plastikverbrauch zu reduzieren und recycelbare Materialien zu fördern.