Sich von seinem Auto zu trennen ist für viele nicht leicht. Vor allem in Deutschland, wo wir doch das Land der Autofahrer und Freiheit sind. Hin und wieder gibt es jedoch gewisse Autos, bei denen man sich hinterher ärgert, dass man sie so schnell gekauft hat. Gründe dafür kann es viele geben, darunter Kaufreue, hohe Anschaffungskosten oder schlichtweg Unzuverlässigkeit.
Wir in der Redaktion sind diesem Thema mal genauer auf den Grund gegangen, um Dich oder Dein Umfeld vielleicht in Zukunft vor einem Fehlkauf zu schützen. Eventuell kennst Du das Problem schon und hast die Erfahrung selbst gemacht. In jedem Fall ist sicher: vor dem Kauf informieren, dann entscheiden!
1. Nissan 370Z
Auf den Ersten, zweiten und dritten Blick schaut dieser Schlitten natürlich ziemlich geil und sportlich aus. Hier zu sehen ist ein Nissan 370Z. Es ist jedoch so, dass dieser Wagen die letzten Jahre keine einzige Liebe von seinem Hersteller empfangen hat und nicht weiterentwickelt wurde.
Und wie sagt man so schön: Der Wettbewerb schläft nicht! Also kam es wohl so, wie es kommen musste. Die Competition zog in vielen Bereichen am Nissan 370Z vorbei. Man darf jetzt nicht direkt sagen, dass der Nissan 370Z ein schlechter Wagen ist. Nein, aber es kann im sportlichen Bereich nicht so gut mithalten. Rund 8 % der Käufer geben diesen Wagen im ersten Jahr zurück.
2. Nissan Titan XD
Und wo wir schon mal bei Nissan sind, da machen wir hier doch direkt weiter. Auf diesem Schnappschuss sehen wir ein echtes Schwergewicht, und zwar den Nissan Titan XD. Diese Version ist die stärkere Version des Nissan Titan. Das Besondere ist, dass diese Version mit einem speziellen Diesel und Offroad Features daher kommt.
Aber es ist ein Haken bei der Sache. Bei Tests stellte sich heraus, dass der Titan XD dem Wettbewerb vor allem im Bereich der Ladekapazität und Zugstärke unterlegen ist. Wir fragen uns, wie Nissan konstant solche Fehler passieren. Warum werden diese Fahrzeuge so auf den Markt gebracht, wenn die offensichtlichen Schwächen in wichtigen Bereichen bekannt sind?
3. Mercedes-Benz-G-Klasse
Wer diesen Schlitten in Schwarz ankommen sieht, dem kann bereits aus der Ferne ein leichter Schauer über den Rücken laufen, weil dieser Wagen einfach Respekt verlangt. Es gibt zwei Versionen der G-Klasse, die am meisten Aufmerksamkeit auf sich ziehen, darunter einmal der G63 AMG und der G550, der Offroad-König.
Doch es ist nicht immer alles Gold, was glänzt. Diese Wagen wissen es, wie man einen Tank möglichst schnell leer saugt und dem Portemonnaie des Halters auf die Tasche geht. Kein Wunder also, dass knapp 8,5 % der Käufer dieser Wagen schnell genervt sind und den Wagen im ersten Jahr wieder zurück zum Händler bringen.
4. Porsche Cayenne
Porsche steht für Schönheit, Anmut und unbändige Kraft. Der Hersteller schafft jedoch nicht nur großartige Sportwagenflitzer, sondern auch SUVs. Einer davon ist der Cayenne, den es mittlerweile in einer Vielzahl von Variationen zu erwerben gibt. Viele sagen, dass der Porsche Cayne einer der so ziemlich besten SUVs auf dem gesamten Markt ist.
Wenige wissen, dass Porsche mit dem Cayenne seinen meisten Umsatz macht. Wenn man sich den Wagen einmal genauer betrachtet, so findet man viele positive Punkte und Eigenschaften. Doch alles hat seinen Preis, in dem Fall nämlich sehr hohe Haltungs- und Anschaffungskosten. Fast 9 % der Menschen, die sich den Cayenne gegönnt haben, fühlen sich nach einem Jahr nicht mehr gut.
5. Jaguar XF
Jaguar ist bekannt dafür, wahre Prachtpakete auf den Markt zu bringen. Ein Jaguar bedeutet auch vor allem eins: Style und Exklusivität. Beim XF ist es so, dass es unheimlich viel Spaß macht, ihn zu fahren. Das Fahrgefühl ist überragend. Es kommt noch mehr, der XF ist sogar ein ziemlich seltenes Fahrzeug.
Doch all die Exklusivität und Schnelligkeit kommt auch mit Nachteilen. Viele Fahrer haben negative Erfahrungen mit dem Wagen machen müssen. Allen, voran wird dann häufig genannt, dass die Leistung doch nicht so stimmig ist. Außerdem beklagten Fahrer des Jaguar XF, dass die Inneneinrichtung nicht immer einwandfrei sei, was man jedoch bei einem Wagen dieser Klasse erwarten sollte.
6. BMW X3
Dieser SUV ist ein richtiges Kraftpaket. Die Rede ist von der BMW-X Reihe. Von X1 bis X7 ist es sehr leicht zu erkennen, in welcher Hierarchie diese Wagen zueinanderstehen. Der X3 ist natürlich der, der zwischen X4 und X2 produziert und auf den Markt gebracht wurde.
Manch einer munkelt, dass BMW jeden Neuen in der Reihe einfach nur etwas größer macht. Wer weiß, vielleicht ist da was dran. Aber wie auch immer, es ist in der Tat eine sehr große Freude, den BMW X3 zu fahren. Wenn da für viele Fahrer nicht ein paar wesentliche Mankos wären. Rund 9 % der Halter gaben den Wagen im ersten Jahr zurück, was diesen Fakt unterstreicht.
7. MINI Clubman
Wer zu BMW fährt, kann sich auch einen MINI holen. Beide Marken gehören zusammen. In diesem Fall sprechen wir jedoch ganz speziell vom MINI Clubman, der gewissermaßen eine lang gezogene Variante des Cooper hatchbacks ist. Technisch betrachtet ist der Clubman ein reiner Kombi, doch viele fanden, dass die Proportionen sich irgendwie immer ein bisschen falsch angefühlt haben.
Im Großen und Ganzen haben viele Auto-Journalisten kein gutes Haar an dem Clubman gelassen. Die hohen Unterhaltungskosten und die insgesamt eher schlechten Reviews kollidierten mit den Erwartungen vieler. 10,7 % derer, die sich den Wagen gegönnt haben, gaben ihn im ersten Haltungsjahr wieder zurück. Das ist mal eine Aussage.
8. Land Rover Evoque
Wer den Namen Land Rover hört, denkt meist zuerst an ausgiebige Offroad-Touren. Land Rover stellt großartige SUV für viele unterschiedliche Anforderungen her. So ziemlich der Kleinste, der hier in diesem Bild zu sehen ist, ist der Land Rover Evoque. Im Jahre 2011 kam er auf den Markt und schlug ein wie eine Bombe.
Es machte einfach viel Laune, diesen Wagen zu fahren. Doch es gab dann, wie sich herausstellte, einige Haken. Trotz der exzellenten Offroad-Fähigkeiten war der Wagen nicht wirklich zuverlässig. Des weiten waren die Unterhaltungskosten und die Versicherung ein richtiges Brett und schmerzten im Portemonnaie ganz besonders. Fast 11 % aller Halter gaben den Wagen in unter einem Jahr zurück.
9. Mercedes-Benz C-Klasse
Mercedes ist ein echtes Brett unter den Autoherstellern. Wer Mercedes hört, denkt an Qualität, Luxus und Schnelligkeit. Zweifelsfrei schaffen es alle Mercedes, diesem Anspruch gerecht zu werden. Das Styling ist großartig und in den letzten Jahren hat Mercedes den Shift geschafft und dem alten Cliché zu entsagen.
Jetzt kommt jedoch ein Fakt, der vielleicht einigen Mercedes-Liebhabern gar nicht gefallen mag. Trotz aller Features und positiven Punkte gaben 12,4 % den Wagen nach der Anschaffung schon bald wieder zurück. Woran hat es gelegen? Darüber sind sich viele einig: zu hohe Unterhaltungskosten und Versicherungskosten. Auch die Anschaffungskosten sind ein Brett und haben damit sicherlich auch einiges zu tun.
10. GMC Canyon
Dieser Kraftprotz ist der vorletzte auf unserer Liste. Für viele nicht direkt zu erraten, so ist dies ein GMC Canyon. Verglichen mit den anderen auf dieser Liste wird dieser im Schnitt immerhin nur halb mal so oft wieder zurückgegeben. Nichtsdestotrotz hielten wir es für richtig, ihn mit in diese Liste aufzunehmen.
Für rund 20.000 € kriegt man hier einiges geboten, wenn man bedenkt, dass es sich um einen SUV handelt. Manch ein Kleinwagen geht bei diesem Preis gerade mal los. Dennoch, dieser SUV ist ein richtiger Sprit Fresser. Und da Sprit, entgegen zu damals, heutzutage nicht mehr gewissermaßen günstig ist, überlegt man es sich zweimal ein solches Benzinmonster zuzulegen.
11. Porsche Macan
Viele Menschen haben Porsche dafür gefeiert, als sie dieses Modell herausgebracht haben. Zu sehen ist hier ein großartiger Porsche Macan. Dennoch, ungefähr 6,3 % der Käufer gaben diesen Wagen im ersten Jahr wieder bei ihrem Händler ihres Vertrauens zurück. Ungewöhnlich für Porsche mag sich der ein oder andere denken. Stimmt!
Doch woran hat es denn jetzt nun eigentlich genau gelegen? Das weiß Porsche bis heute auch nicht so genau. Dennoch ist es Fakt, dass ein Neuwagen im ersten Jahr massiv an Wert verliert, was viele Käufer heute davon abschrecken kann, einen Neuwagen zu erwerben. Dies war beim Porsche Macan vermutlich auch der Fall.