11 Erfindungen, die den Zweiten Weltkrieg verändert haben

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Am 6. Juni 1944 änderte sich die Situation im Zweiten Weltkrieg. Die Alliierten änderten die Entwicklung zu ihren Gunsten und stürmten mit über 156.000 Truppen die Strände der Normandie. Es ging um die Freiheit und rannen in den fast sicheren Tod. Es gab mindestens 10.000 Alliierte Opfer und trotzdem war die Mission ein Erfolg.

Natürlich war die Opferbereitschaft und der Mut der Soldaten für den Kampf entscheidend. Trotzdem haben ein paar Erfindungen die Invasion erst machbar gemacht. Erfahren Sie hier, wie die durchdachten Erfindungen des Militärs, den D-Day entschieden und geleitet hat, die nervenaufreibende See zu Land Invasion möglich gemacht hat und letztendlich gewonnen hat.

1. Die Gezeiten-Vorhersagemaschine erkannte die besten Tage für die Invasion

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Mit dieser genialen Erfindung hatten die Alliierten einfach die besten Bedingungen, die man sich wünschen konnte. Denn die Wetterverhältnisse spielten eine große Rolle. Mond und Gezeiten mussten für die Operation passend gewählt werden. Die Luftstreitkräfte benötigten wolkenlose Sicht und Vollmond, damit ihr Angriff optimal ausgeführt werden konnte und sie etwas sahen.

Die Marine zum Beispiel benötigte ruhiges Wasser und Ebbe. So verbesserte der Mathematiker Arthur Doodson vorhandenen Wettervorhersagemaschinen und erklärte, dass der optimale Tag zwischen dem 5. und 7. Juli lag. So konnten sie zu den besten Wetterverhältnissen die Operation beginnen und letztendlich auch für sich entscheiden. Eine wirklich geniale Erfindung.

2. Airspeed Horsa Lastenflugzeug

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Airspeed Horsa Lastenflugzeuge wurden im Zweiten Weltkrieg sehr gerne benutzt, da sie eine praktische Eigenschaft mitbringen, welche viele andere Flugzeuge nicht leisten können. Denn dieses spezielle Modell, welches nach dem legendären angelsächsischen Krieger Horsa benannt wurde, kann wunderbar dafür eingesetzt werden, schwere Ausrüstung zu transportieren, die nicht mit dem Fallschirm abgeworfen werden kann.

Noch besser ist das schnelle und einfache Entladen der Airspeed Horsa. Denn sie kann die Nase aufklappen und das Heck kann abgenommen werden. So ist die Ladung im Nu draußen und einsatzbereit. Ein riesiger Vorteil, der besonders am D-Day unglaublich wichtig war. So konnten die Truppen blitzschnell abladen und der Angriff konnte direkt losgehen.

3. DDs – Schwimmende Panzer

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Die nächste durchdachte Erfindung ist der DD Tank. Der schwimmende Panzer. Er war ebenfalls sehr praktisch im Zweiten Weltkrieg und half den Truppen durch seine ganz eigene Art und Weise. Denn hier handelt es sich um ein riskantes Gefährt. Es erfordert Mut der Soldaten mit diesem Panzer in See zu stechen. Die Panzer vom Landungsboot zu fahren ist immer kritisch.

So wurden sie direkt zu Wasser gesetzt. DD steht für Duplex Drive, da der Motor für die Propeller im Wasser und die Ketten an Land zuständig sind. Aufgrund der luftgefüllten Rahmen ist der Panzer jedoch sehr unsicher. Trotzdem waren sie entscheiden für den D-Day.

4. Der Sherman Flail Panzer

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Der Sherman Flail Panzer wurde auch Krabbe genannt und war die Vorhut der Landtruppen. Dieses Ungeheuer hatte eine ganz besondere Aufgabe. Er war dafür zuständig, den Boden zu räumen. Mithilfe der großen Trommel und den daran befestigten, sich drehenden Ketten, macht er alles platt, was ihm in den Weg kommt.

Die Ketten schlagen auf den Boden auf und können so bis neun Fuß vergrabenen Minen zur Detonation bringen. Auch Stacheldraht und weitere Hindernisse konnte die Krabbe zerstören und die Truppen konnten sorgenfrei weiter vorpreschen. Ganze 140 Umdrehungen die Minute schafften die Ketten um den Sherman Flail Panzer und so war er enorm praktisch für den Krieg.

5. Die Alliierten bauten ihre eigenen Häfen

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Die Soldaten mussten nach dem D-Day zwingend mit Ausrüstung etc. versorgt werden. Sonst hätten die Männer der Alliierten die Oberhand der Invasion nicht aufrechterhalten können. Sie wussten aus vorherigen Kämpfen, dass es enorm wichtig ist, die Häfen zu sichern und Schiffe und Ausrüstung vor dem Meer schützen zu können. Auch weitere Männer und Soldaten müssen an das Geschehen herankommen können und ein einfacher Austausch muss gegeben sein.

So kam den Alliierten die Idee, eigene künstliche Häfen zu schaffen. Diese nannten sich Mulberries. Es wurden Beton und alte Schiffe versenkt, um schwimmende Anleger und Straßen bauen zu können. So hatten sie ein leichtes Spiel für den Transport und Ähnliches.

6. Eine Pipeline eigene Pipeline unter dem Ozean brachte Energie

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PLUTO nannten sie die Pipeline, welche die Alliierten während der Invasion mit Energie versorgte. PLUTO steht für Pipeline under the Ocean, also Pipeline unter dem Meer. Sie benötigten Benzin, welches von Großbritannien nach Europa geliefert wurde. Durch viele flexible unterirdische Rohre wurde das Benzin für die Flugzeuge und Fahrzeuge der Alliierten geführt.

Denn es sollte nicht zum Verlust aufgrund von Treibstoffmangel kommen. Der Energienachschub war also sehr wichtig. Es ging von der Isle of Wight nach Port en Bessin. Das war der Verbindungspunkt bei Omaha und Gold Beach. Während des Vormarschs wurde eine weitere Pipeline hinzugefügt, die sehr klein war und abgewickelt werden konnte.

7. Hobarts Funnies Panzer und andere AVREs veränderten die Einsatzgebiete der Panzer

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Hobarts Funnies waren spezielle Fahrzeuge, die für mehr entworfen wurden, als das schlichte Munition und Raketen abfeuern. Denn um den Strand für sich einzunehmen, war mehr nötig. Sie unterstützen die Infanterie am D-Day und waren zum Beispiel schwimmende Panzer, oder AVREs (Armoured Vehicle Royal Engineers) die Matten auslegten, um weitere Fahrzeuge bei der Anfahrt zu unterstützen.

Die Howards Funnies wurden nach ihrem Erfinder benannt, Generalmajor Sir Percy Hobart. Wirklich fantastische Kriegsmaschinen, in denen sehr ausgeklügelte Technik steckte. Ein tolles Zusammenspiel der vielen unterschiedlichen Fahrzeuge war definitiv wegweisend im Zweiten Weltkrieg und ohne diese Maschinen hätten sie wohl nicht gewinnen können.

8. Die Deutschen hatten ebenfalls hilfreiche Erfindungen zur Verteidigung

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Neben den Alliierten hatten auch die Deutschen einen erheblichen Aufwand betrieben, um sich am D-Day verteidigen zu können. Der Feldmarschall Erwin Rommel kümmerte sich um die Verteidigung während dieser Phase und er glaubte, dass die Operation der Alliierten während der Flut stattfinden würde. So überlegte er sich einen besonderen Plan.

Er entwarf unterschiedliche Unterwasserhindernisse, die sie Igel nannten. Diese sind bei Flut nicht zu sehen und konnten Landungsboote von der Unterseite aufreißen. Viele der Einsatzfahrzeuge hatten außerdem Sprengstoff in sich. Für Flugzeuge erfand er eine Art Feld von vielen Pfosten, damit die Flugzeuge nicht landen konnten. Mann nannte diese Art der Verteidigung Rommels Spargel.

9. Das Kinderspielzeug für die Kommunikation

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Das D-Day Cricket war ein hilfreiches kleines Tool für die Fallschirmjäger. Das ursprüngliche Spielzeug wurde umfunktioniert und verbessert. Da die Fallschirmjäger sehr weit voneinander weg sein würden, benötigten sie ein zuverlässiges Kommunikationsgerät. Denn drückt man die beiden Metallteile zusammen, macht es klackendes Geräusch. So brauchen die Luftfahrer nicht richtig zu sprechen um sich verständigen zu können.

Die 101. Luftdivision erhielt diese spezielle Ausrüstung und sie wurden das erste Mal nach dem Sprung am 6. Juni 1944 eingesetzt. So wird aus einem einfachen Kinderspielzeug ein wichtiges Instrument im Kriegsgeschehen. Einfach erstaunlich was alles so zum Einsatz kam. Hier wurde viel Kreativität aufgebracht.

10. Bangalore Torpedos machten Stacheldraht überflüssig

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Torpedos aus Bagalore waren die am häufigsten eingesetzten Torpedos des D-Days. Die Idee der US-Armee war einfach. Der Soldat befällt ein Metallrohr mit Sprengstoff und das Rohr kann an unterschiedlichen Abschnitten befestigt werden, um sein Ziel zu finden. Zum Beispiel durch Stacheldraht oder Minenfelder.

Ohne die einfache aber nützliche Waffentechnologie hätten die amerikanischen Soldaten an den Stränden der Normandie den sicheren Tod gefunden. Sie waren so erfolgreich, dass sie auch heute noch vom Militär genutzt werden. Ein sehr effektives Gerät, welches seinen Zweck erfüllt und dabei leicht zu bedienen ist. Es reicht ein Soldat aus und der Transport gelingt relativ simpel.

11. Die P-47 Thunderbolt hatte freien Blick über deutsche Truppen

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Alexander Kartveli, ein georgischer Einwanderer entwickelte 1939 das Kampfflugzeug P-47 Thunderbolt. Es war eines der wichtigsten Kriegsinstrumente im Zweiten Weltkrieg. Diese starke Waffe übertraf alles. Denn es konnte über den deutschen Truppen fliegen und zwang die Verstärkung in die Knie. Bewaffnet mit Maschinengewehrtürmen und Bomben waren sie kaum zu übertreffen.

Außerdem konnten die Deutschen die hohen Vögel nicht einfach aus der Luft holen, da sie extrem schwer gepanzert waren. Sie konnten sehr viel Schaden einstecken und trotzdem noch Iren Einsatz erfüllen und wieder zurück nach Hause fliegen. Sie wurden noch lange Zeit eingesetzt und auch heute gibt es noch viele Exemplare beim Militär.