Geschwindigkeit hat schon immer eine große Faszination für viele Menschen innegehabt. Kein Wunder, dass es darum immer wieder Menschen gibt, die versuchen noch schnellere Fahrzeuge zu entwickeln. Genau das ist der Grund, warum es in der Geschichte der Menschheit oder vermutlich erst in den rund letzten hundert Jahren immer wieder rasante Fahrzeuge gab.
Dazu zählen nicht nur Autos, sondern auch Kampfjets, Speed Boote und Züge. Diese sind nicht immer nur entwickelt worden, um schnellstmöglich ein Ziel zu erreichen, sondern oft einfach nur um den Kick der Geschwindigkeit zu spüren. Durch die stetige Weiterentwicklung der Technologie können wir in Zukunft sicher noch schnellere Maschinen erwarten.
1. N.A.S.A. X-15
Die N.A.S.A. X-15 ist bereits über 50 Jahre alt. Sie wurde von der N.A.S.A. und der US Air Force entwickelt als sie sich auf die erste Mondlandung vorbereiteten. Sie wollten ein Jet haben, der höher und schneller fliegt als alles, was es bisher gab. Das Ergebnis war die X-15.
Der Jet war am Ende in der Lage eine Geschwindigkeit von 5.000 Meilen per Stunde, also rund 8.046 Kilometer per Stunde zu fliegen. Sie erreichte Höhen, die an der Grenze zum Weltall liegen. Nichts auf Land, Wasser oder in der Luft hat es seitdem jemals wieder an diese Geschwindigkeit herangeschafft und das trotz neuer Technologien.
2. SSC Ultimate Aero
Das Auto SSC Ultimate Aero war einst eines der schnellsten Autos auf den normalen Straßen. Den Namen verdient er zureicht, denn er gleitet wirklich ultimativ durch die Luft, was mit Sicherheit auch an seinem Design liegt. Er hatte einen Twin V8 Turbomotor mit 6,3 Liter und brach damit alle Rekorde.
Über seine Lebenszeit wurde der Motor des Autos mehrmals angepasst und verbessert. Während die Versprechungen zu Beginn etwas höher lagen, erreichte der SSC Ultimate Aero 2007 dennoch eine Geschwindigkeit von 411 km/h. Den Rekord hielt das Fahrzeug bis 2010, dann überholte ihn der Bugatti Veyron Super Sport. Niemand kann auf ewig Erster bleiben. Im nächsten Beitrag geht es um genau diesen Bugatti.
3. Bugatti Veyron Super Sport
Wir haben sie ja bereits angekündigt. Die Bugatti Veyron Super Sport hat 2010 den neuen Rekord für den schnellsten Serienwagen aufgestellt. Während der Rekord zuvor bei 411 km/h lag, schaffte es die Bugatti Veyron Super Sport nun auf 430 km/h. Doch das war nicht die einzige Besonderheit dieser Rennmaschine.
Tatsächlich brach sie auch den damaligen Rekord für die schnellste Beschleunigung. Sie schaffte es von 0 auf 100 in stolzen 2,5 Sekunden. Damals und heute ein absoluter Renner und auf jeden Fall ein Fahrzeug auf das Bugatti ganz besonders stolz sein kann. Während sie zwar eine Straßenzulassung hat, ist es fraglich, ob diese Geschwindigkeit dort wirklich ausgereizt werden kann.
4. McLaren F1
Mittlerweile zählt der McLaren F1 wohl nicht mehr zu den schnellsten Fahrzeugen. Doch zu seiner Zeit in den 90er Jahren schlug das Fahrzeug durchaus Rekorde. Damals hielt der Jaguar XJ220 den Rekord von 350 km/h. Der McLaren F1 schaffte es dann jedoch auf stolze 386 km/h und war damit zu seiner Zeit das schnellste Automobil.
Während es mittlerweile natürlich durchaus schnellere Fahrzeuge gibt, hält der McLaren F1 noch immer einen Rekord. Er ist das schnellste Auto mit nur einem Saugmotor. Das bedeutet er hat weder einen Turbocharger noch eine Verstärkung durch einen elektrischen Motor. Daher hat der McLaren F1 auf jeden Fall einen Platz in dieser Liste verdient.
5. Bluebird K7
Vor der ‚Spirit of Australia‘ gab es einen anderen Rekord auf dem Wasser. Dieser stammte von der Bluebird K7 aus dem Jahr 1955. Sie hatte stolze 3.000 PS. Während Geschwindigkeit in der Luft und auf der Straße schon ein absoluter Reizist, ist Geschwindigkeit auf dem Wasser ein anderes Kaliber. Das Risiko ist hier wesentlich höher und die Geschwindigkeit daher oft eine andere.
Die Bluebird K7 hatte eine riesige Jet-Turbine und erreichte eine Geschwindigkeit von 444 km/h. Tatsächlich war dieses Model das erste Jet-Motorboot und es hielt den Geschwindigkeitsrekord für stolze 13 Jahre, bis Ken Warbu seine ‚Spirit of Australia‘ präsentierte. Das nächste Fahrzeug ist etwas luxuriöser als dieses.
6. Alfa-X
Japan und China sind vor allem in der Technologie rund um Züge den meisten Ländern dieser Welt etwas voraus. Hochgeschwindigkeitszüge sind dort ganz normal und werden oft genutzt, um teure Flüge zu vermeiden oder um Regionen ohne Flughäfen zu erreichen. Daher gibt es die Züge im ganzen Land verteilt.
Der Alfa-X soll der schnellste Hochgeschwindigkeitszug mit einer Geschwindigkeit von 402 km/h werden. Der Zug ist derzeit noch in Entwicklung und soll voraussichtlich das erste Mal im Jahr 2030 eingesetzt werden. Nicht nur die Chinesen und Japaner können dies nicht mehr erwarten, auch der Rest der Welt schaut gespannt auf den ersten Einsatz dieses Hochgeschwindigkeitszuges.
7. AMG GTS Speed Boot
Bei AMG hat sicher gleich jeder aufgehört. Immerhin kennen wir die Marke von der Luxury Line von Mercedes. Die Autos stehen für Geschwindigkeit und Klasse. Wir kennen sie außerdem von AMG GT Fahrzeugen, die regelmäßig Autorennen gewinnen. Doch bei dem AMG GTS handelt es sich tatsächlich um ein Speed Boot.
Das Boot hat nur einen elektrischen Motor, was sich schon einmal stark von den meisten anderen Speed Booten unterscheidet. In der Regel sind sie über Gas betrieben. Das AMG GTS erreicht eine stolze Geschwindigkeit von 217 km/h auf dem Wasser und das mit ganzen 2.200 PS. Der Style des Bootes passt außerdem hervorragend zu dem AMG GTS Straßenauto.
8. Japanische Magnetschwebebahn
Magnetschwebebahnen können rasante Geschwindigkeiten erreichen. Das liegt vor allem daran, dass sie nicht der Reibung von Bahngleisen ausgesetzt sind. Durch die reibungslose Verbindung zwischen dem Zug und der Bahn durch einen Magneten ist es hier einfacher neue Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen.
Die schnellste Magnetschwebebahn kommt aus Japan und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 600 km/h. Dieser Rekord wurde bei einem Test im Jahr 2015 erreicht. Seitdem steht die Magnetschwebebahn jedoch still und es ist unklar, wann sie wirklich zum Einsatz kommt. Ganz Japan wartet jedenfalls gespannt. Elon Musk hat bereits angekündigt, dass er diesen Rekord eines Tages brechen möchte. Es bleibt also spannend. Der Nächste Abschnitt wird Sie überraschen.
9. Kampfjet SR-71 Blackbird
Eines der wohl berühmtesten und zu seiner Zeit streng geheim gehaltenen Kampfjets ist die SR-71 Blackbird. Sie erkundete die Lüfte das erste Mal im Jahr 1964. Ein normales Passagierflugzeug fliegt in der Regel rund 880 bis 960 km/h, der Militärflieger F-22 Raptor erreichte eine Geschwindigkeit von rund 2.400 km/h, doch die Blackbird konnte noch mehr.
Sie erreichte eine stolze Geschwindigkeit von rund 3.700 Kilometer per Stunde. Doch nicht nur das, denn die SR-71 Blackbird konnte sogar in Höhen von rund 24.000 Meter fliegen. Ein Passagierflieger im Gegenzug schafft es nur auf ungefähr die Hälfte. Somit kann die Blackbird die ganzen USA in rund einer Stunde überfliegen.
10. ThrustSSC
Wir hatten bereits das schnellste Landautomobil auf unserer Liste. Es gibt jedoch noch ein schnelleres Landfahrzeug. Das Fahrzeug ThrustSSC hat nicht wirklich viele Ähnlichkeiten mit einem Auto. Immerhin wurde es auch wirklich nur zu dem Zweck entwickelt jegliche Geschwindigkeitsrekorde zu brechen.
Dazu hat das Fahrzeug zwei Jet Motoren bekommen und einen kleinen Flügel hinter dem Fahrer, um das Fahrzeug auf dem Boden zu halten. Der Rekord des ThrustSSC liegt bei ganzen 1.223 km/h und das bereits seit 1997. Seither hat niemand mehr versucht den Rekord zu brechen, da alleine der Bau einer solchen Maschine viel zu teuer wäre. Wir hoffen stark, dass sich das irgendwann ändern wird.
11. Australisches Gartengefährt
Bei der Überschrift wird sich sicher jeder erst einmal wundern. 1978 hat ein unfassbares Gefährt einen Rekord gebrochen. Das Speed Boot ‚Spirit of Australia‘, welches im Garten eines Australiers gebaut wurde. Es bestand aus Holz und einem Raketenmotor, welcher an das Boot gebunden wurde. Das hört sich erst einmal Katastrophal an.
Doch tatsächlich schaffte es das Boot am 1978 auf eine Geschwindigkeit von 510 km/h. Dieser Rekord steht bis heute. Was vermutlich auch daran liegt, dass solche Geschwindigkeiten auf dem Wasser super riskant sind. Nur ein kleiner Schlenker und das Boot würde in tausend Teile zersplittern. Ken Warby, der Bauer und Pilot des Bootes kann also stolz auf sich sein.