Elektrische Autos sind die Zukunft, das weiß doch so gut wie jeder. Nicht zuletzt, weil Firmen wie Tesla in diesem Bereich die letzten Jahre unheimliche Fortschritte gemacht haben. Aber was ist eigentlich so besonders an E-Autos? Nun, es liegt auf der Hand: geringe Unterhaltungskosten durch die Nutzung von Strom und gleichzeitig 0 Emissionen, was in Konsequenz unserem blauen Planeten sehr guttut.
Viele Konsumenten schrecken die hohen Anschaffungskosten ab. Doch die Lücke schließt sich immer weiter. Die konstante Forschung und Entwicklung treibt die Effizienz nach oben. Die genutzten Batterien und Kapazitäten werden besser. Dies schlägt sich dann im Preis und Nutzen nieder. In 2035 schon gehören konventionelle Autos der Geschichte an.
1. Der Verbrennungsmotor
Ein Auto, das mit Benzin angetrieben ist, hat einen Verbrennungsmotor verbaut. Seine Aufgabe ist es, die chemische Energie in mechanische Arbeit umzuwandeln. Wer im Unterricht damals aufgepasst hat, weiß, dass dies durch die Verbrennung von Kraftstoff und Sauerstoff in einem speziellen Brennraum geschieht.
Ein E-Auto hingegen hat keinen Verbrennungsmotor, sondern wird durch einen elektronischen Motor samt Batterie ersetzt. Logischerweise benötigt man auch keinen Kraftstoff, sondern einfach nur Strom aus der Dose. Die Batterie ist meist am unteren Teil des Autos angebracht, um den Schwerpunkt des Autos so weit wie möglich in der Mitte zu halten. Diese Bauweise leistet einen positiven Beitrag zur Effizienz dieser Fahrzeuge.
2. Der Akku im E-Auto
Die Batterien von E-Autos sind denen, die wir aus dem Alltag bereits kennen, sehr ähnlich. Sie bestehen aus einem Material, das Lithium heißt. In Batterieform nennt sich das Ganze dann Lithium-Ionen-Akku. Ein Akku, wie wir wissen, hat die primäre Funktion, Energie zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben.
Genau wie bei modernen Smartphones gibt es bei E-Autos die Möglichkeit, Batterien im „Fast-Charging“ Modus besonders schnell aufzuladen. So ist es üblich, dass eine Batterie auch schon innerhalb von 30 Minuten komplett geladen sein kann. Es ist absehbar, dass diese Zeiten durch den technologischen Fortschritt noch weiter reduziert werden. Wir sind bereits jetzt sehr gespannt, was uns in Zukunft noch erwartet!
3. Umwandlung der Energie
Wie gelangt jetzt eigentlich die elektrische Energie von der Batterie zum Motor? Dafür ist ein spezieller Controller zuständig. Dieser Controller ist direkt mit dem Gaspedal verbunden. Je nachdem, wie sehr man also aufs Gaspedal drückt, umso stärker ist die Energie, die von der Batterie an den Motor gesendet wird, welcher die Energie wiederum in mechanische Kraft umwandelt.
Ein elektrisches Auto fühlt sich wesentlich direkter an als ein herkömmliches Auto. Dies liegt daran, dass die Energie viel direkter und zügiger übertragen wird. Wenn man sich mal auf YouTube umschaut, dann sieht man häufig die überraschten Gesichter derer, die zum ersten Mal bei einem E-Auto auf das Gaspedal drücken.
4. Regeneratives Bremsen
Ebenfalls interessant ist, dass heutige E-Autos bereits in der Lage sind, die Bremskraft in elektrische Energie umzuwandeln. Dieser Vorgang nennt sich „Regeneratives Bremsen“. Jedes Mal, wenn man auf die Bremse drückt, findet eine Umwandlung der Kräfte statt. Dies erhöht die Effizienz des Wagens erheblich, weil die aufgebrachte Energie nicht komplett verpufft.
Der Vorgang ist ähnlich wie das Bremsen mit der Kupplung in herkömmlichen Wagen. Versuchen Sie es doch einfach einmal selbst in einem niedrigen Gang, ohne die Bremse zu benutzen. Es gibt jedoch einen kleinen aber feinen Unterschied. Beim Elektroauto hat man die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie groß diese Kraft ist.
5. Das E-Pedal
Nissan geht jedoch noch einen Schritt weiter. Statt regulärem regenerativem Bremsen hat die Firma ein sogenanntes „E-Pedal“ entwickelt. Dies passt genau zum Nissan Modell Leaf. Das System ist so stark, dass man schon gar nicht mehr wirklich auf die Bremse angewiesen ist. Es kann den Wagen bereits jetzt schon zu einem kompletten Stopp bringen.
In Folge lassen sich E-Fahrzeuge in der Zukunft mit nur einem Pedal benutzen. Dies hat einen großen Vorteil, dass nicht nur das Bremsen viel einfacher wird, sondern auch, dass ein großer Teil der Energie des Bremsvorgangs zurück in das Fahrzeug geschleust wird. In Konsequenz werden die Reichweiten von Elektro-Wagen noch weiter steigen.
6. Wie aufgeladen wird
Wie wird ein E-Auto eigentlich genau aufgeladen und was ist die beste Option? Es gibt zwei gängige Alternativen, entweder lädt man daheim über das eigene Stromnetz oder man sucht sich eine öffentliche Ladestation. Öffentliche Ladestationen sind in der Regel um ein Vielfaches teurer, können jedoch unterwegs sehr hilfreich sein.
Zu Hause baut man sich eine eigene Station auf. Dies wird von den meisten Herstellern bereits beim Kauf mit angeboten. Die regulären Ladezeiten können zwischen 4 und 8 Stunden variieren. Es gibt jedoch auch Lösungen, die es erlauben, ein Fahrzeug via „Rapid-Charging“ in unter 30 Minuten komplett vollzuladen. Somit steht auch längeren Strecken bald nichts mehr im Wege.
7. Viele Vorteile bei E-Autos
Es scheint so, als ob ein elektrisches Auto viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Gefährten hat. Es kommt noch besser. Ein E-Auto muss nicht geschaltet werden. Gut, jetzt gibt es den ein oder anderen, dem wird das sicherlich fehlen. Das Gefühl, wenn man hochschaltet und den Motor nach oben zieht.
Nichtsdestotrotz, die Kraftübertragung bei elektrischen Wagen ist direkt und unmittelbar. Es kann zu jeder Zeit die maximale Power abgerufen werden. Die Beschleunigung ist dementsprechend atemberaubend. Technisch gesehen benötigen Elektromotoren keine Feinabstimmung innerhalb der Gänge, weil sie eine viel höhere Bandbreite an Betriebsmodi erlauben. Bei diesem Punkt scheiden sich wie gesagt die Geister. Es ist doch so, echter Fortschritt braucht Veränderung.
8. Unterhaltungskosten
Wenn man sich jetzt mal die Unterhaltung eines E-Autos durchrechnet, dann wird einem schnell klar, dass man mit diesen innovativen neuen Fahrzeugen jährlich mehr als 4000 € sparen kann. Strom ist viel günstiger als Benzin oder Diesel. Eine komplette Ladung des Nissan Leaf würde je nach Stromtarif umgerechnet gerade einmal rund 5 Euro kosten. Damit fährt das Fahrzeug knapp 400 km.
Konsumenten sparen jedoch nicht nur in der Unterhaltung, sondern bereits bei der Anschaffung. Viele Länder unterstützen mittlerweile die Anschaffung durch Subventionen. Dies hilft dabei, einen Teil des Kaufpreises zu reduzieren. Einzig die Versicherungen sind aufgrund der Neuartigkeit der Fahrzeuge noch teuer. Generell kann man hier jedoch auch einen Abwärtstrend erwarten.
9. Einsparpotenziale
In der Zukunft wird es wahrscheinlich so sein, dass auch viele Arbeitgeber die Möglichkeit bieten, sein E-Auto während der Arbeit aufzuladen. Dies ermöglicht es einem, die entstandenen Kosten steuerlich abzusetzen. Wenn das E-Fahrzeug sogar exklusiv daheim geladen wird, ergeben sich sogar noch bessere steuerliche Möglichkeiten, die jedoch je nach den steuerlichen Rahmenbedingungen gesondert abgeklärt werden müssen.
Wenn man sich die Lademöglichkeiten einmal genauer anschaut, so stellt man fest, dass tagtäglich neue hinzukommen. Bereits viele öffentliche Parkplätze bieten ein kostenfreies Laden an. Im Einzelhandel erwarten wir ähnliche Entwicklungen und Anreize, um dieses neue Kundensegment zu bedienen. Eins steht fest, wir stehen noch ganz am Anfang.
10. Die Verantwortung der Menschheit
Seit vielen Jahren ist bekannt, dass wir Menschen eine Verantwortung gegenüber unserer blauen Heimat, der Erde, tragen. Die globale Erderwärmung ist eine echte Bedrohung und schreitet mit zunehmenden Emissionen weiter fort. Dass die E-Autos nun so langsam im Massenmarkt angekommen sind, ist ein wahres Geschenk. E-Auto fahren bedeutet 0 lokale Emissionen.
Dies hat zur Folge, dass die Lebensqualität in vielen Städten steigen wird. Es gibt schon Städte, die E-Fahrzeugen kostenfreies Parken erlauben oder die Mitbenutzung der Buslinie. Auch die steuerlichen Vorteile sind nicht zu verachten. Es ist abzusehen, dass diese in den kommenden Jahren weiter angepasst werden. Herkömmliche Fahrzeuge hingegen werden sehr wahrscheinlich noch stärker zur Kasse gebeten.
11. Fazit
Was für manche ein Fluch ist, ist für andere ein Segen. Viele E-Auto-Fahrer berichten, dass das Fahrgefühl für sie viel friedlicher und natürlicher ist. Der Grund: keine Fahrgeräusche. Das scheint perfekt für einen Trip durch die Natur. Auch viele Anwohner sollten sich freuen, wenn die täglichen Geräusche von Straßenrowdys nach und nach entfallen.
Letztendlich lässt sich sagen, die Ära der elektronischen Fahrzeuge steht uns bevor. Die Rate, mit der neue technologische Fortschritte gemacht werden, ist erstaunlich. Zuletzt noch hat Tesla in puncto Batterieeffizienz massive Fortschritte gemacht. Es stehen uns sehr spannende Zeiten bevor. Und an alle, die nicht an das Unmögliche glauben – wartet ab, es wird noch viel passieren!