Chevy Corvette – Bekanntes und Neues zu Amerikas Sportwagen Nummer 1

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Zu Beginn der 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts begeisterten sich die Menschen in den Vereinigten Staaten immer mehr für Sportwagen aus Europa. Da war es nur noch eine Frage der Zeit, bis ein attraktives amerikanisches Modell auf den Markt kommen würde.

Das geschah dann 1953 mit der Chevy Corvette. Ein elegantes Design, verbunden mit viel Power unter der Motorhaube, überzeugte die Sportwagen-Fans im gesamten Land.

Im Laufe der Zeit wurden diverse Modelle entwickelt, wobei einige Fakten über diese Autos bisher weniger bekannt sind. Erfahren Sie hier mehr über Amerikas Sportwagen Nummer 1 und werden vielleicht auch Sie zum Fan dieses außergewöhnlichen Kult-Autos.

1. Corvette C4 – Veränderungen sind angesagt

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Im Frühling des Jahres 1983 kam mit der C4-Generation eine Corvette in den Verkauf, die sehr viele Veränderungen gegenüber den Vorgängermodellen aufwies. Es war jetzt geformter Kunststoff, aus dem die Verkleidungen gefertigt waren. Die bisher genutzte Glasfaser schien endgültig der Vergangenheit anzugehören.

Auch die Rahmenkonstruktion fiel anders aus, denn auf einen separaten Körper wurde jetzt beim Bau verzichtet. Neu war zudem das elektronische Armaturenbrett. Dies stieß jedoch nicht auf ungeteilte Akzeptanz der Corvette-Fans. Viele vermissten die analoge Variante.

Im Jahr 1990 dann wurde der Innenraum verändert und die Corvette C4 zeigte sich teilweise wieder mit analogen Instrumenten, zumindest was Drehzahl, Öldruck und Temperaturen anging.

2. Corvette Stingray – außergewöhnliches Design

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Von 1962 bis 1967 lief die zweite Generation der Corvette vom Band. Das außergewöhnliche Design des Wagens brachte ihm die Zusatzbezeichnung „Stingray“ ein. Glaubt man den Mythen und Gerüchten, erhielt der Designer seine Inspiration während einer Angeltour auf dem offenen Meer. Er sah Haie und Stachelrochen und vor seinem geistigen Auge bereits das Design der neuen Corvette-Generation. Aber ob dem wirklich so war? Man weiß es nicht.

Fakt ist jedoch, dass die Corvette Stingray in den 1960er-Jahren einen großen Erfolg erzielte. Und das, obwohl die Bauzeit lediglich vier Jahre betrug. Heute sind Liebhaber dieses Modells auf der Suche nach ihrem Traumauto, das jedoch schwer zu finden ist.

3. Corvette C5 – verzögerte Markteinführung

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Interne Probleme sollen dafür verantwortlich gewesen sein, dass die Generation 5 der Corvette erst Anfang 1997 ausgeliefert wurde. Geplant war dies bereits einige Jahre früher zu tun.

Anders als sie Vorgängermodelle verfügte die Corvette C 5 jetzt über eine tiefere Motorhaube. Dies ermöglichte eine bessere Straßensicht. Der hintere Teil des Autos zeigte sich ebenfalls unterschiedlich zu den Modellen der 4. Generation.

Die Corvette C5 hatte ein harmonischer wirkendes Design. Auch der Platz im Innenraum war optimiert worden. Zudem ließ es sich bequemer in den Wagen einsteigen. Nicht zuletzt beim Kofferraum kam es zu einer willkommenen Veränderung. Der fiel jetzt nahezu doppelt so groß aus.

4. Corvette bei GM Motorama

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Es war ein amerikanischer Ingenieur mit belgischer Herkunft, der sich die Corvette im Jahr 1953 im Rahmen der Motorama-Show von GM näher ansah. Sein Name war Zora Arkus-Duntove. Diese Show war darauf ausgerichtet, Besucher zum Kauf von Serienmodellen anzureizen und Neuheiten zu präsentieren..

Arkus-Duntove war von dem Design der Corvette stark beeindruckt. Was er jedoch vermisste, war eine überzeugende Leistung des Fahrzeugs. Er wurde aufgrund seiner Verbesserungsvorschläge von Chevrolet eingestellt. Hier arbeitete der Ingenieur zwei Jahrzehnte lang daran, die Corvette immer weiter zu verbessern.

Dass ihm dies gelungen ist, hat sich letzten Endes bewiesen. Der Erfolg der Corvette spricht für sich.

5. Corvette C3 – der Ingenieur war nicht zufrieden

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Obwohl bereits für einen früheren Zeitpunkt geplant, kam die Corvette C3 erst mit einiger Verspätung 1967 auf den Markt. Es hatten sich Probleme mit dem Windkanal ergeben, die zunächst gelöst werden mussten.

Die Aerodynamik war also nicht zufriedenstellend, was den Ingenieur Arkus-Duntove dazu veranlasste, das Modell erst zu verbessern, um dann damit an den Start zu gehen. Die Verzögerung musste in Kauf genommen werden.

Allerdings gab es einige Kritik an dem Auto. Es wurde teilweise moniert, dass bei dem neuen Modell mehr Wert auf das Design als auf die praktische Handhabung gelegt worden wäre. Und selbst die Qualität der Verarbeitung fand nicht unbedingt Befürworter.

6. Grand Sport (GS) – Ende der C4 Corvette

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Im Jahr 1996 brachte Chevrolet ein Modell heraus, mit dem angekündigt werden sollte, dass das Ende der Produktion der C4 Corvette bevorstand. Die Namensbezeichnung wurde im Hinblick auf das im Jahr 1963 auf den Markt gekommene ursprüngliche Modell gewählt.

Tausend GS Corvettes wurden gebaut, wobei fast zweihundert davon Cabriolets waren. Eine Besonderheit des Autos bestand in der Tatsache, dass es lediglich in einem dunklen Blau erhältlich war.

Diese Farbe wurde nur durch einen einzigen weißen Streifen unterbrochen. Daneben waren es zwei rote Streifen, die sich an einem Radkasten befanden. Die Räder waren schwarz. Eine andere Version des Grand Sport (GS) gab es nicht.

7. Corvette C2 – kleineres Modell

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Die Corvette C2 zeigte sich kleiner als die erste Generation der Autos. Sie kam unter der Bezeichnung Sting Ray auf den Markt. Nicht nur als Cabrio sondern daneben auch als Coupé. Das war neu und fand großen Anklang.

Ebenfalls neu waren Drehscheinwerfer, sowie erstmalig keine starre Hinterachse. Die Karosserie war flacher als beim Vorgängermodell. Als zusätzliche Optionen wurden Ledersitze und Klimaanlage angeboten. Natürlich zu einem entsprechend hohen Preis.

Im Sommer 1967 lief die letzte Corvette C2 Sting Ray vom Band. Über 115.000 Autos waren bis dahin gefertigt worden. Hierunter etwa 45.000 Coupés. Im Frühjahr des Jahres 1964 siegte eine Corvette C2 beim „12 Hours of Sebring Race“.

8. Corvette C6 – verbesserter Innenraum

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Die Corvette C6, die im Jahr 2005 auf den Markt kam, war kein komplett neues Modell, wie vielleicht erwartet wurde. Sie erinnerte stark an die C5, zeichnete sich allerdings durch einen breiteren Radstand aus. Vor allem aber im Hinblick auf den Innenraum waren einige Verbesserungen zu erkennen. Außerdem waren die einziehbaren Scheinwerfer des Vorgängermodells gegen feste Klappscheinwerfer eingetauscht worden.

Der Sportwagen ist als Cabrio und Coupé gefertigt worden. Die Corvette der 6. Generation verfügt über verbesserte Fahreigenschaften als die Vorgänger. Außerdem wurde ein sehr leistungsstarker V8-Motor verbaut. Der Wagen kann also unbedingt als optimierte Version der Corvette C5 angesehen werden.

9. Corvette C3 als Pace Car

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Im Jahr 1978 tauchte die Corvette C3 zum ersten Mal als Pace Car auf. Und zwar beim Rennen Indy 500. Die schwarze Karosserie war mit roten Streifen versehen.

Die Indy Pace Car Limited Edition wurde auch zum Verkauf angeboten und findet noch heute ihre Liebhaber unter den Corvette-Fans. Die Corvette C3 als Cabriolet dagegen wurde von Chevrolet nur bis 1975 verkauft, da es in den USA immer wieder Diskussionen über die Sicherheit des Fahrzeugs gab.

Aufgrund verschärfter Bestimmungen im Sicherheitsbereich musste die vordere Stoßstange aus Chrom gegen die Variante Polyurethan ausgetauscht werden. Die hintere allerdings wurde wie bisher weiterhin aus Chrom gefertigt.

10. Viele Auszeichnungen für die Corvette

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Im Laufe der Zeit erhielt die Corvette jede Menge Preise. Es wurden mehrere der Modelle sogar als bestes Auto unter den Sportwagen ausgezeichnet. Auch der Titel „Auto des Jahres“ wurde ihr verliehen.

Die „North American Car Utility and Truck of the Year Awards“ sind darauf ausgelegt, Autos in den Bereichen Design, Technik, Fahrerzufriedenheit und einigen Punkten mehr auszuzeichnen. Dabei werden hohe Ansprüche an die Fahrzeuge gestellt und strenge Regeln befolgt.

Hier als Sieger zu erscheinen, ist eine ganz besondere Ehre. Schließlich sind es 50 sehr renommierte Auto-Journalisten, die als Jury fungieren. Irgendwie scheint Chevrolet mit der Corvette alles richtig gemacht zu haben.

11. 13 Corvettes in lila

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Ein Verein in Nebraska beschloss im Jahr 1957 13 Corvettes zu kaufen, mit denen Mitglieder an Paraden teilnehmen würden. Diese Aktion verlief so erfolgreich, dass die Vereinsmitglieder im darauf folgenden Jahr eine neue Auto-Flotte orderte. Dies ging jedes Jahr so weiter bis sich der Verein Anfang der 1980er Jahre auflöste.

Anfang der 1960er-Jahren waren es die wohl spektakulärsten 13 Corvettes. die jemals bestellt wurden. Die Farbe war ein auffälliges Lila. Die Autos waren das Highlight vieler Paraden landesweit.

Corvettes sind nach wie vor beliebt. Ob jedoch noch einmal jemand auf die Idee kommen wird, 13 lila Wagen zu bestellen, ist eher fraglich.

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