E-Auto-Desaster in Deutschland: Stromer abgestraft

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Im Jahr 2024 verzeichnete der deutsche Automarkt einen Rückgang der Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig ist der starke Rückgang der E-Autos, wie eine Analyse des Kraftfahrt-Bundesamts zeigt. Während insgesamt 2,8 Millionen Neuwagen zugelassen wurden – nur 1 Prozent weniger als 2023 – fällt die Entwicklung bei den Elektroautos alarmierend aus.

Der Absatz von Stromern ist im vergangenen Jahr um mehr als ein Viertel gesunken. Diese Zahlen untermauern die Krise des deutschen Pkw-Marktes und werfen Fragen auf, wie die Zukunft der Elektromobilität in Deutschland weitergeht.

1. E-Auto-Absatz bricht 2024 deutlich ein

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Im Jahr 2024 wurden laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) nur noch 380.609 E-Autos neu zugelassen, was einen Rückgang von 27,4 Prozent im Vergleich zum Vor verkaufte anzahl an autos sinkt jahr bedeutet. Der Anteil der E-Autos am Gesamtmarkt fiel auf 13,5 Prozent.

Während Pkw mit hybriden Antrieben um 12,7 Prozent stiegen und Plug-in-Hybride ebenfalls ein Plus von 9,2 Prozent verzeichneten, waren Benziner (+1,4 Prozent) und Diesel (-0,7 Prozent) insgesamt stabiler. Die Entwicklung bei den E-Autos wirft Fragen auf und zeigt, dass die Elektromobilität in Deutschland noch mit Herausforderungen kämpft.

2. Autowende in Deutschland: Preise für E-Autos sollen fallen

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Im Zuge der Autowende in Deutschland zeigen sich bei den Neuzulassungen große Unterschiede. Peugeot (+44 Prozent) und Volvo (+39,3 Prozent) verzeichneten starke Zuwächse, während Fiat (-24,8 Prozent) und Renault (-20,4 Prozent) Rückgänge hinnehmen mussten. Auch Tesla (-41 Prozent) und Polestar (-49,4 Prozent) kämpften mit Absatzproblemen.

Trotz der negativen Zahlen gibt es Hoffnung, dass E-Auto-Preise bald sinken, was die Nachfrage ankurbeln könnte. Gleichzeitig stiegen die CO₂-Emissionen der neu zugelassenen Pkw um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

3. Hybridfahrzeuge auf dem Vormarsch

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Während die Neuzulassungen von E-Autos 2024 deutlich zurückgingen, verzeichneten Hybridfahrzeuge ein starkes Wachstum. Fahrzeuge mit hybridem Antrieb stiegen um 12,7 Prozent, während Plug-in-Hybride ein Plus von 9,2 Prozent erzielten. Diese Entwicklung zeigt, dass viele Käufer eine Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor bevorzugen, um Reichweitenangst und Ladeprobleme zu umgehen.

Besonders in Regionen mit weniger Ladeinfrastruktur scheinen Hybridfahrzeuge eine praktische Alternative zu sein. Die steigenden Verkaufszahlen von Hybriden unterstreichen den Wunsch nach einer flexiblen Mobilitätslösung, die sowohl Nachhaltigkeit als auch Fahrkomfort verbindet.

4. Benzin- und Dieselfahrzeuge bleiben gefragt

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Trotz der Bemühungen, die Elektromobilität zu fördern, bleiben Benzin- und Dieselfahrzeuge weiterhin stabil. Die Neuzulassungen von benzinbetriebenen Pkw stiegen 2024 leicht um 1,4 Prozent, während Diesel-Pkw nur einen geringen Rückgang von 0,7 Prozent verzeichneten. Diese Zahlen verdeutlichen, dass viele Verbraucher noch immer auf die Verlässlichkeit und Reichweite konventioneller Antriebe setzen.

Hohe Energiekosten, der Mangel an Ladeinfrastruktur und langsame Fortschritte bei der Batterietechnologie könnten Gründe für die anhaltende Nachfrage nach Verbrennungsmotoren sein.

5. Sinkende Förderungen für E-Autos

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Ein wichtiger Faktor für den Rückgang der E-Auto-Zulassungen sind die reduzierten staatlichen Förderungen. Im Jahr 2024 wurden viele Subventionen für den Kauf von Elektrofahrzeugen gekürzt oder gänzlich gestrichen. Diese Maßnahme hatte direkte Auswirkungen auf die Erschwinglichkeit von E-Autos, da sich viele Käufer die höheren Anschaffungskosten ohne Förderung nicht leisten können.

Die fehlenden Anreize behindern die Marktdurchdringung der Elektromobilität und machen es schwieriger, das Ziel einer klimafreundlichen Mobilitätswende zu erreichen.

6. Marken im Kampf um Marktanteile

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Der Rückgang der Neuzulassungen betrifft nicht alle Automarken gleichermaßen. Während Hersteller wie Peugeot und Volvo deutliche Zuwächse verzeichneten, kämpften Marken wie Tesla (-41 Prozent) und Polestar (-49,4 Prozent) mit erheblichen Absatzproblemen. Auch traditionelle Hersteller wie Fiat (-24,8 Prozent) und Renault (-20,4 Prozent) mussten Rückgänge hinnehmen.

Diese Zahlen zeigen, dass die Wettbewerbsdynamik im Automarkt stark von der Fähigkeit abhängt, wettbewerbsfähige Preise und eine funktionierende Infrastruktur anzubieten.

7. CO₂-Emissionen steigen trotz Autowende

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Ein überraschender Trend im Jahr 2024 war der Anstieg der durchschnittlichen CO₂-Emissionen neu zugelassener Fahrzeuge um 4,2 Prozent auf 119,8 g/km. Dieser Anstieg widerspricht dem Ziel, durch die Autowende nachhaltigere Mobilität zu fördern.

Gründe hierfür könnten der Rückgang von Elektroautos und der anhaltende Erfolg von SUVs und Fahrzeugen mit hohem Verbrauch sein. Die Zahlen verdeutlichen, dass die Umstellung auf klimafreundliche Technologien noch große Herausforderungen mit sich bringt.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Sonne in verschiedenen Farben untergeht?

Der Farbwechsel beim Sonnenuntergang wird durch die Streuung des Sonnenlichts in der Atmosphäre verursacht. Wenn die Sonne tiefer am Horizont steht, muss ihr Licht eine längere Strecke durch die Atmosphäre zurücklegen. Dabei werden die kürzeren blauen und violetten Wellenlängen stärker gestreut, während die längeren roten und orangefarbenen Wellenlängen dominieren. Dies führt zu den beeindruckenden Farbschattierungen, die wir bei Sonnenuntergängen sehen.