TÜV-Ärger 2025: Neue Kosten für Millionen Autofahrer

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Für viele Autofahrer gehört die Hauptuntersuchung längst zur Routine. Doch ab 2025 kommen zusätzliche Anforderungen auf Millionen Fahrzeughalter zu – und sie bringen spürbare Mehrkosten mit sich.

Auf den ersten Blick scheint sich wenig zu ändern, doch bei genauerem Hinsehen wird klar: Bestimmte Fahrzeugtypen sind besonders betroffen. Wer sich darauf nicht rechtzeitig vorbereitet, riskiert nicht nur höhere Rechnungen, sondern auch saftige Bußgelder. Welche Neuerungen genau greifen und wen sie treffen, erfährst du Schritt für Schritt.

1. Hauptuntersuchung bleibt Pflicht – aber nicht allein

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Ob TÜV, Dekra oder GTÜ – die Hauptuntersuchung gehört für alle Fahrzeuge zur Grundpflicht. Alle zwei Jahre muss geprüft werden, ob das Auto noch verkehrssicher ist. Diese Regelung bleibt auch 2025 bestehen. Doch viele Autofahrer verlassen sich darauf, dass die gewohnte Untersuchung ausreicht.

Tatsächlich aber kommen für bestimmte Fahrzeughalter nun zusätzliche Prüfanforderungen dazu. Wer bisher bei der HU nur kleinere Mängel befürchtete, sollte sich auf eine neue finanzielle Belastung einstellen. Es wird also nicht nur strenger – sondern auch spürbar teurer.

2. Wer 2024 geprüft wurde, hat noch etwas Zeit

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Autofahrer, die 2024 ihre Hauptuntersuchung absolviert haben, erkennen dies an der blauen Plakette auf ihrem Kennzeichen. Für sie steht der nächste TÜV-Termin erst 2026 an. Wer jedoch eine orangefarbene Plakette trägt, muss noch 2024 zur Überprüfung. Diese Termine bleiben bestehen und verändern sich durch die Gesetzesänderung nicht.

Dennoch sollten gerade Besitzer von bestimmten Fahrzeugtypen genauer hinschauen: Denn selbst bei frischer Plakette könnte bald eine weitere Pflichtprüfung fällig werden. Ohne Vorbereitung können so unliebsame Zusatzkosten entstehen.

3. Ab 2025: Neue Pflichtprüfung für Wohnmobile und Wohnwagen

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Besonders hart trifft die Neuerung Besitzer von Wohnmobilen und Wohnwagen. Ab 2025 wird für sie eine verpflichtende Gasprüfung eingeführt. Hintergrund ist der neue Paragraf 60 der Straßenverkehrsordnung (StVZO), der Flüssiggasanlagen regelt. Diese Gasprüfung war bisher nur eine Empfehlung – jetzt wird sie Gesetz. Betroffen sind schätzungsweise fast zwei Millionen Fahrzeuge.

Die Folge: Zusätzlich zur normalen HU müssen Wohnmobil- und Wohnwagenbesitzer alle zwei Jahre ihre Gasanlage separat prüfen lassen. Eine kleine Änderung mit großer finanzieller Wirkung.

4. So teuer wird die neue Gasprüfung wirklich

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Die neue Gasprüfung wird nicht in die normale Hauptuntersuchung integriert. Sie erfolgt zusätzlich – und das zu eigenen Kosten. TÜV, Dekra und freie Werkstätten verlangen je nach Anbieter zwischen 50 und 100 Euro für die Gasprüfung. Damit erhöht sich der Gesamtpreis einer Kontrolle deutlich.

Statt wie bisher etwa 140 Euro für HU und AU zu zahlen, müssen viele Fahrzeughalter nun mit mindestens 190 Euro rechnen. Wer sich nicht rechtzeitig informiert, wird beim nächsten Termin eine unangenehme Überraschung erleben.

5. Noch bleibt ein kleines Zeitfenster

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Trotz der neuen Pflicht gibt es eine Übergangsfrist. Autofahrer haben bis zum 19. Juni 2025 Zeit, ihre Gasprüfung freiwillig nachzuholen. Erst danach wird sie zwingend vorgeschrieben.

Wer clever ist, plant schon jetzt einen passenden Termin ein und vermeidet so spätere Engpässe oder höhere Preise durch kurzfristige Buchungen. Je näher der Stichtag rückt, desto knapper werden die Termine, warnen Experten. Wer frühzeitig handelt, spart sich nicht nur Stress, sondern möglicherweise auch Geld.

6. Diese Strafen drohen bei Fristversäumnis

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Wer die neue Pflicht ignoriert, riskiert empfindliche Bußgelder. Bei polizeilichen Kontrollen wird ab Juni 2025 das Vorhandensein einer gültigen Gasprüfung kontrolliert. Wird sie nicht vorgelegt, kostet das zunächst 15 Euro. Überschreitet man die Frist um mehr als vier Monate, steigt das Bußgeld auf 25 Euro.

Nach acht Monaten ohne Prüfung werden sogar 60 Euro fällig. Auch wenn diese Beträge vergleichsweise niedrig wirken: Die Kombination aus Bußgeld und späterer Pflichtprüfung kann teuer und nervenaufreibend werden.

7. Wer jetzt besonders gut aufpassen sollte

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Vor allem Halter von älteren Wohnmobilen oder gebrauchten Wohnwagen sollten besonders wachsam sein. Bei ihnen sind Flüssiggasanlagen oft nicht mehr im besten Zustand, was die Wahrscheinlichkeit für teure Reparaturen nach der Gasprüfung erhöht. Auch Neulinge im Campingbereich sollten sich gründlich informieren, bevor sie ein Fahrzeug kaufen.

Denn ohne bestandene Gasprüfung ist nicht nur der Betrieb gefährlich – es droht auch der Verlust der Zulassung. Wer frühzeitig prüft und instand setzt, erspart sich später Ärger und zusätzliche Kosten.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Geschmacksknospen der Mensch hat?

Der menschliche Zunge hat etwa 10.000 Geschmacksknospen, die sich alle paar Wochen erneuern. Diese Geschmacksknospen helfen uns, süße, saure, bittere, salzige und umami Geschmäcker zu unterscheiden. Die Fähigkeit zu schmecken ist ein komplexer Prozess, der nicht nur von der Zunge, sondern auch von der Nase und dem Gehirn beeinflusst wird.