
In einer weltweiten Rückrufaktion müssen Millionen Fahrzeuge zurückgerufen werden, um ein schwerwiegendes Sicherheitsrisiko zu beheben. Auch die renommierten Automobilhersteller VW und Audi sind betroffen und warnen nun vor „Lebensgefahr“.
Grund dafür ist ein fehlerhafter Airbag, der im schlimmsten Fall zu einem tödlichen Unfall führen kann. Diese Rückrufaktion betrifft insbesondere Volkswagen Nutzfahrzeuge wie Vans, Pick-ups und Kleintransporter, sowie Modelle der Marken VW und Audi. Was genau hinter diesem Rückruf steckt und welche Fahrzeuge betroffen sind, erklären wir hier.
1. Fehlerhafter Airbag als Hauptursache

Das zentrale Problem dieser Rückrufaktion ist der fehlerhafte Airbag. Konkret geht es um die Gasgeneratoren, die durch einen Zulieferer namens Takata geliefert wurden. Diese Airbags können sich mit der Zeit aufgrund von Alterung und klimatischen Einflüssen wie Hitze und Feuchtigkeit verändern, was zu einer Fehlfunktion führen kann.
Im schlimmsten Fall kann der fehlerhafte Airbag bei einem Unfall explodieren und den Fahrer sowie die Insassen gefährden. Deshalb sprechen VW und Audi von einer „Lebensgefahr“. Das Sicherheitsrisiko ist also ernst zu nehmen und stellt eine potenzielle Gefahr für die Fahrzeuginsassen dar.
2. Betroffene Fahrzeugmodelle

Die Rückrufaktion betrifft Fahrzeuge der Baujahre 2005 bis 2018. Besonders betroffen sind Volkswagen Nutzfahrzeuge wie Vans, Pick-ups und Kleintransporter, die in Deutschland weit verbreitet sind. Bei Audi sind die Modelle A4 und A6 aus den Baujahren 2003 bis 2011 betroffen. Besitzer dieser Fahrzeuge sollten dringend überprüfen, ob auch ihr Modell in der Rückrufaktion enthalten ist.
Dies kann über die Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN) auf der Website von VW erfolgen. Die Listen der betroffenen Fahrzeuge werden regelmäßig aktualisiert, sodass es sinnvoll ist, regelmäßig nachzusehen, ob das eigene Fahrzeug betroffen ist.
3. Überprüfung der Fahrzeug-Identifikationsnummer

Um herauszufinden, ob das eigene Fahrzeug von der Rückrufaktion betroffen ist, müssen die Fahrzeughalter die Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN) bereithalten. Diese Nummer ist einzigartig für jedes Auto und kann auf der Website von Volkswagen eingegeben werden, um eine individuelle Überprüfung vorzunehmen.
Sollte das eigene Fahrzeug betroffen sein, wird der Halter sofort darüber informiert. Es ist wichtig, regelmäßig die aktualisierten Listen zu prüfen, da in den nächsten Tagen noch weitere Modelle auftauchen könnten, die ebenfalls von dem Rückruf betroffen sind.
4. Kostenfreier Austausch der fehlerhaften Komponenten

Sollte sich herausstellen, dass ein Fahrzeug vom Rückruf betroffen ist, erfolgt der Austausch der fehlerhaften Airbag-Komponenten kostenfrei. Der Besitzer muss lediglich einen autorisierten Volkswagen Nutzfahrzeuge Servicepartner kontaktieren und einen Termin vereinbaren.
Es wird darauf hingewiesen, dass der Austausch der Gasgeneratoren dringend vorgenommen werden muss, da dies die Sicherheit der Insassen maßgeblich erhöht. Auch wenn das Fahrzeug noch einwandfrei funktioniert, kann der fehlerhafte Airbag bei einem Unfall ein ernsthaftes Risiko darstellen, das sich durch den Austausch verhindern lässt.
5. Warum Takata verantwortlich ist

Der japanische Zulieferer Takata ist für die fehlerhaften Airbags verantwortlich. Takata lieferte über Jahre hinweg Airbags mit fehlerhaften Gasgeneratoren an verschiedene Automobilhersteller, darunter auch VW und Audi. Diese Gasgeneratoren verändern sich im Laufe der Zeit aufgrund von Witterungseinflüssen wie starker Hitze und Feuchtigkeit und können zu einer Fehlfunktion führen.
Die Explosion des Airbags bei einem Unfall kann zu schwerwiegenden Verletzungen oder sogar zum Tod führen. Takata ist mittlerweile für die fehlerhaften Produkte verantwortlich und hatte in der Vergangenheit schon ähnliche Rückrufaktionen veranlasst.
6. Die Dringlichkeit des Rückrufs

Die Automobilhersteller VW und Audi rufen ihre Kunden zur sofortigen Überprüfung und zum Austausch auf, da die fehlerhaften Airbags ein echtes Sicherheitsrisiko darstellen. In den Mitteilungen der Unternehmen heißt es explizit, dass der fehlerhafte Airbag bei einem Unfall auch für den Fahrer und die Mitfahrer ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko darstellen kann.
Daher wird dringend empfohlen, das betroffene Fahrzeug so schnell wie möglich zum Servicepartner zu bringen. Nur so kann die Sicherheit der Insassen gewährleistet werden und das Risiko eines schweren Unfalls ausgeschlossen werden.
7. Die Folgen für die Automobilindustrie

Der Rückruf von mehr als 100 Millionen Fahrzeugen weltweit, darunter auch zahlreiche Fahrzeuge von VW und Audi, hat erhebliche Auswirkungen auf die Automobilindustrie. Takata, als Zulieferer, wurde für den Vorfall bereits mehrfach zur Verantwortung gezogen und musste eine große Schadenssumme zahlen.
Für die betroffenen Automobilhersteller bedeutet der Rückruf hohe Kosten und einen enormen Imageverlust, da Kunden Vertrauen in die Sicherheit der Fahrzeuge verloren haben könnten. Die schnelle Reaktion und die kostenlose Behebung des Problems sind jedoch notwendige Maßnahmen, um die Sicherheit der Fahrzeuge und das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen.