So meistern Sie den Winter mit dem Auto: 10 nützliche Tipps

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Der Winter steht vor der Tür, und mit ihm kommen Frost, Eis und Schnee, die Autofahrer*innen vor besondere Herausforderungen stellen. Die Unfallgefahr steigt, und das morgendliche Kratzen der Autoscheiben kostet wertvolle Zeit und Schlaf. Doch das muss nicht sein! Mit den richtigen Vorbereitungen kannst du entspannt und sicher durch den Winter fahren.

Es ist wichtig, auf die richtige Winterbereifung zu achten, die Scheibenwischer regelmäßig zu prüfen und auf das Fahrzeuglicht zu achten, um auch bei schlechter Sicht gut unterwegs zu sein. In unserer Galerie haben wir 18 praktische Tipps zusammengetragen, die dir helfen, die kalten Monate sicher zu meistern. So bist du bestens für jedes Winterwetter gewappnet!

1. Vermeide das Warmlaufen des Motors

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Viele Autofahrer*innen lassen den Motor vor der Fahrt im Stand warmlaufen. Doch davon ist abzuraten, da es gleich aus zwei Gründen schädlich ist: Erstens belastet es die Umwelt, und zweitens wirkt sich das Warmlaufen negativ auf den Motor aus. Im Leerlauf erreicht der Motor viel langsamer die Betriebstemperatur, was zu höherem Kraftstoffverbrauch führt und den Kälteverschleiß verlängert.

Es ist daher besser, den Wagen gleich langsam zu fahren, um den Motor schonend auf Betriebstemperatur zu bringen. Zusätzlich kannst du vor dem Losfahren die Heizung einschalten, um den Innenraum angenehmer zu machen. Auch der ADAC warnt vor dem Warmlaufenlassen im Stand, da ein Bußgeld gemäß § 30 Abs. 1 StVO drohen kann.

2. So schütze deine Scheiben vor Frost und Kratzern

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Eiskratzen gehört für viele zu den unbeliebtesten Aufgaben im Winter. Doch das Kratzen kann die Scheiben beschädigen, da Staub und Schmutz beim Schaben Kratzer verursachen können. Stattdessen solltest du deine Scheiben abends vorsorglich abdecken, wenn du dein Auto parkst, oder morgens ein Enteisungsspray verwenden – das spart Zeit und schützt deine Scheiben vor Schäden.

Bei Frostgefahr ist es außerdem ratsam, die Scheibenwischer hochzuklappen, um zu verhindern, dass das Gummi festfriert. So sorgst du nicht nur für eine schnellere und sicherere Fahrt, sondern schützt dein Auto gleichzeitig vor unnötigen Verschleiß und Beschädigungen.

3. Nebelschlussleuchte richtig nutzen

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In der kalten Jahreszeit kommt die Nebelschlussleuchte häufig zum Einsatz, insbesondere bei Nebel oder starkem Schneefall, um eine klare Sicht zu gewährleisten. Um jedoch Unfälle zu vermeiden und andere Fahrer nicht zu blenden, gibt es wichtige Regeln: Die Nebelschlussleuchte darf erst eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite unter 50 Metern liegt. Früher kann der Nebelscheinwerfer genutzt werden.

Sobald die Sicht besser wird, solltest du beide Lichter sofort wieder ausschalten. So verhinderst du, dass du andere Verkehrsteilnehmer durch unnötige Blendung gefährdest und sorgst für ein sicheres Fahren bei schwierigen Witterungsbedingungen.

4. Pflege für Dichtungen, Gummis und Schlösser im Winter

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Im Winter frieren Gummis und Schlösser häufig ein, was das Öffnen der Türen erschwert. Um Schäden zu vermeiden, solltest du niemals mit Gewalt an den Türen ziehen, sondern vorsorglich für eine gute Pflege sorgen. Investiere in einen Pflegestift, der die Gummis und Dichtungen vor dem Frost schützt und gleichzeitig pflegt.

Dieser schützt das Material und verhindert, dass es spröde wird und bricht. Falls du keinen Funkschlüssel hast, ist ein Türschlossenteiser eine sinnvolle Anschaffung. Dieser hilft dir, das Schloss schnell zu befreien, ohne es zu beschädigen. So kommst du sicher und problemlos durch den Winter, ohne unnötige Schäden an deinem Auto zu riskieren.

5. Regelmäßige Reinigung für den Winter

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Wie oft du dein Auto im Winter reinigen solltest, hängt davon ab, wie häufig du es nutzt. Vielfahrer*innen wird geraten, das Auto zwei Mal pro Woche zu waschen, während Wenigfahrer*innen sich mit einer Wäsche pro Monat begnügen können. Dadurch wird das aggressive Salz entfernt und die Bildung von Korrosion verhindert, die deinem Fahrzeug sonst schaden könnte.

Achte auch darauf, die Feuchtigkeit in den Ritzen, Ecken und Falzen nach der Wäsche mit einem weichen Tuch aufzunehmen. So verhinderst du, dass Feuchtigkeit zurückbleibt und dein Auto zusätzlich anfällig für Rost wird. Eine regelmäßige Reinigung ist somit entscheidend, um die Langlebigkeit deines Autos im Winter zu sichern.

6. Innenraum trocken halten

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Feuchtigkeit im Auto kann schnell zu Schimmel, Rost und vor allem zu Schäden an der Elektronik führen. Um dies zu vermeiden, solltest du unbedingt Schneereste vor der Fahrt vom Auto abklopfen, damit keine unnötige Feuchtigkeit ins Fahrzeug gelangt. Trotzdem lässt es sich nicht immer verhindern, dass sich im Fußraum Wasser ansammelt.

Eine praktische Lösung ist es, Zeitungen auf die Fußmatten zu legen, um die Feuchtigkeit aufzusaugen. Diese können sogar über Nacht im Auto bleiben, um den Innenraum trocken zu halten. So schützt du dein Auto vor den negativen Auswirkungen der Feuchtigkeit und sorgst für einen trockenen und sicheren Innenraum während der kalten Monate.

7. Auf glatten Straßen sicher fahren

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Bei glatten Straßen empfiehlt der ADAC Autofahrer*innen, das Gaspedal vorsichtig zu betätigen und ruckartige Lenkbewegungen zu vermeiden. Besonders auf vereisten oder verschneiten Straßen ist es wichtig, sanft zu fahren und sich der Witterung anzupassen. Sollte dein Auto dennoch ins Schleudern geraten, ist es entscheidend, sofort auszukuppeln und behutsam gegenzul lenken. Auf diese Weise kann das Fahrzeug stabilisiert werden. Wenn das Auto jedoch nicht mehr auf deine Lenkbewegungen reagiert, musst du eine Vollbremsung durchführen.

Achte stets auf die Straßenbedingungen und vorausschauendes Fahren, um das Risiko von Unfällen zu minimieren und sicher durch den Winter zu kommen.

8. Streusalz überprüfen und richtig bremsen

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Im Winter sollte immer geprüft werden, ob auf der Strecke Streusalz verteilt wurde, da es die Bremswirkung beeinträchtigen kann. Das Salz kann dazu führen, dass der erste Tritt aufs Bremspedal wirkungslos ist, da es die Bremsscheiben abschleift. Aus diesem Grund ist es ratsam, häufiger und mit etwas weniger Druck zu bremsen. Dies sorgt dafür, dass die Bremsen rechtzeitig und effektiv reagieren, auch wenn das Salz eine gewisse Zeit benötigt, um abgetragen zu werden.

Besonders bei schlechter Sicht und bei starkem Schnee oder Nebel ist eine vorsichtige Fahrweise entscheidend. Achte stets auf die Straßenbedingungen, da das Streusalz nicht nur die Bremswirkung beeinträchtigt, sondern auch das Risiko von Rutschpartien erhöhen kann. Eine regelmäßige und leichte Bremsbetätigung hilft, sicher im Winterverkehr unterwegs zu bleiben und sich und andere Verkehrsteilnehmer zu schützen.

9. Abstand halten und richtig bremsen

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Im Winter ist das Halten eines ausreichenden Abstands zum vorausfahrenden Auto besonders wichtig, da sich der Bremsweg auf glatten Straßen deutlich verlängert. Bei Schnee oder Eis braucht dein Fahrzeug mehr Zeit, um zum Stillstand zu kommen, weshalb ein größerer Abstand für mehr Sicherheit sorgt. Besonders wichtig ist es für Fahrzeuge ohne ABS, darauf zu achten, nicht gleichzeitig zu lenken und zu bremsen, da dies die Lenkwirkung beeinträchtigen kann.

Bei rutschigen Bedingungen kann das falsche Bremsverhalten zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Um sicher unterwegs zu sein, solltest du stets vorausschauend fahren, den Abstand regelmäßig überprüfen und bremsen, bevor du lenkst. So bist du besser auf den Winterverkehr vorbereitet und minimierst das Risiko von Unfällen.

10. Frostschutzmittel regelmäßig prüfen

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Es ist wichtig, das Frostschutzmittel im Winter regelmäßig zu überprüfen, da das Wasser im Kühler andernfalls gefrieren kann, was zu einem teuren Schaden führt. Wenn das Frostschutzmittel nicht richtig gemischt ist, besteht die Gefahr, dass der Kühler beschädigt wird. Ebenso sollte die Scheibenwaschanlage kontrolliert werden.

Wenn das Frostschutzmittel in der Waschanlage nicht ausreichend vorhanden ist, kann das Wasser gefrieren und die Scheibe vereisen, was die Sicht stark beeinträchtigt. Daher ist es ratsam, regelmäßig den Frostschutz zu testen, insbesondere vor der kalten Jahreszeit, um Probleme zu vermeiden. Ein funktionierendes Frostschutzsystem sorgt für eine zuverlässige Leistung des Fahrzeugs und schützt vor Schäden durch niedrige Temperaturen.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie schwer eine Wolke ist?

Eine durchschnittliche Kumuluswolke wiegt etwa 500.000 Kilogramm oder das Äquivalent von 100 Elefanten. Trotz dieses enormen Gewichts bleibt die Wolke schwebend, weil die Wassertröpfchen so klein und verteilt sind. Diese schwebenden Wassertröpfchen spielen eine wichtige Rolle im Wasserkreislauf und beeinflussen das Wetter und Klima weltweit.