Luxusauto zerstört – was in Hüttwilen wirklich geschah

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Eine ruhige Nacht im Thurgau wird jäh unterbrochen, als Feuerwehrsirenen die Dunkelheit durchschneiden. Ein Unfall, wie man ihn nicht alle Tage sieht: Ein Auto steht in Flammen, ein Gebäude brennt, die Polizei riegelt ab.

Doch wie kam es dazu? Was passierte auf der Strecke zwischen Warth-Weiningen und Hüttwilen wirklich? Die Details klingen spektakulär, doch erst mit genauerem Blick zeigt sich, wie schnell Geschwindigkeit und Unachtsamkeit zur Gefahr werden können.

1. Der Wagen verlässt die Straße

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Gegen 2:30 Uhr in der Nacht auf Sonntag gerät ein AMG-Fahrer in einer langgezogenen Linkskurve plötzlich von der Straße ab. Die Strecke gilt als relativ übersichtlich – dennoch verliert der Fahrer die Kontrolle. Ohne ersichtlichen Grund verlässt der Mercedes-AMG die Fahrbahn, reißt auf seinem Weg eine Straßentafel und einen Leitpfosten mit sich.

Anschließend überquert der Wagen sogar einen Veloweg. Die Spuren deuten darauf hin, dass der Wagen ungebremst rund 300 Meter über eine Wiese fuhr, bevor er an einem Holzunterstand zum Stehen kam – beziehungsweise mit voller Wucht in ihn hineinfuhr.

2. Frontalcrash mit dem Holzunterstand

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Der Aufprall ist heftig. Der Wagen prallt frontal gegen die massive Holzkonstruktion eines Unterstands – ein Gebäude, das vermutlich landwirtschaftlich genutzt wurde. Der Aufprall ist so stark, dass sowohl der AMG als auch der Unterstand schwer beschädigt werden. Sekunden später bricht ein Feuer aus, das sich rasend schnell ausbreitet.

In wenigen Minuten stehen Fahrzeug und Unterstand in Flammen. Dass es keine schwerwiegenderen Verletzungen gibt, grenzt fast an ein Wunder. Der Zustand des Fahrzeugs lässt später kaum mehr erahnen, dass es sich um ein Luxusauto mit fast 600 PS handelte.

3. Fahrer und Beifahrer entkommen knapp

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Im AMG sitzen zwei Männer – der Fahrer, 26 Jahre alt, und sein 31-jähriger Beifahrer. Beide können sich noch rechtzeitig aus dem brennenden Auto retten. Während der Fahrer den Unfall körperlich unversehrt übersteht, erleidet der Beifahrer leichte Verletzungen.

Wie viel Zeit ihnen zur Flucht blieb, ist unklar – das Feuer entwickelte sich jedenfalls schnell. Die beiden Männer werden von den Einsatzkräften vor Ort betreut, der Beifahrer zur weiteren Kontrolle medizinisch versorgt. Es bleibt unklar, ob sie sich zu diesem Zeitpunkt über die Tragweite des Unfalls und die drohenden Konsequenzen im Klaren sind.

4. Alkohol im Spiel?

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Noch an der Unfallstelle wird der Fahrer einem Atemalkoholtest unterzogen – das Ergebnis ist positiv. Wie hoch der Promillewert genau war, ist bislang nicht bekannt. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um zu klären, ob Alkohol ursächlich für den Kontrollverlust war. Es wäre nicht das erste Mal, dass Rausch und PS-starke Fahrzeuge eine gefährliche Kombination bilden.

Je nach Wert könnten dem Fahrer nicht nur eine Geldstrafe, sondern auch der Führerscheinentzug und ein Verfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs drohen. Die rechtlichen Konsequenzen sind in solchen Fällen meist gravierend.

5. Großaufgebot der Feuerwehr verhindert Schlimmeres

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Die Feuerwehr Thur-Seebach rückt mit rund 50 Einsatzkräften an, um das brennende Fahrzeug und den ebenfalls entzündeten Holzunterstand zu löschen. Trotz der intensiven Flammen gelingt es den Einsatzkräften, den Brand unter Kontrolle zu bringen, bevor sich das Feuer auf weitere Gebäude oder Felder ausbreitet.

Die Feuerwehr muss mit Spezialgeräten anrücken, um das ausgebrannte Fahrzeug zu bergen – ein normaler Abschleppdienst hätte hier kaum etwas ausrichten können. Die Koordination der Einsatzkräfte verläuft reibungslos, was angesichts der Uhrzeit und der Lage des Unfalls als bemerkenswert gilt.

6. Der AMG ist nur noch Schrott

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Nach dem Brand ist vom Mercedes-AMG kaum noch etwas übrig. Die Karosserie ist ausgebrannt, das Fahrzeug schwer verformt, die Technik zerstört. Auch der Unterstand, in den der Wagen gekracht ist, wurde stark beschädigt. Eine private Baufirma muss mit einem Pneubagger anrücken, um das ausgebrannte Wrack zu bergen.

Die Szene gleicht einem Trümmerfeld – von Luxus ist nichts mehr zu sehen. Der finanzielle Schaden dürfte sich auf einen sechsstelligen Betrag belaufen. Für viele Beobachter bleibt vor allem eine Erkenntnis: Selbst modernste Technik schützt nicht, wenn Verantwortung und Vernunft fehlen.

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Oktopusse besitzen insgesamt neun Gehirne: eines zentral im Kopf und je eines in jedem der acht Arme. Diese zusätzlichen Gehirne in den Armen ermöglichen es den Oktopussen, ihre Arme unabhängig voneinander zu steuern und zu koordinieren. Diese außergewöhnliche neurologische Struktur macht sie zu einigen der intelligentesten und anpassungsfähigsten Meerestiere. Sie können Werkzeuge verwenden, aus komplexen Labyrinthen entkommen und sich sogar durch kleine Öffnungen zwängen.