Die USA sind für pompöse und große Autos bekannt und der Markt ist entsprechend übersät an Überangeboten. Für den Verbraucher ein klarer Vorteil, doch für einige Hersteller ergeben sich einige Nachteile. Denn einige SUV-Modelle sind trotz der exzellenten Eigenschaften und der durchdachten Konstruktion unbekannt.
Es wundert wenig in Anbetracht der Tatsache, dass es in den USA derzeitig mehr als 100 SUV-Typen gibt. Doch dem wollen wir uns widmen, um wenigstens einen kleinen Tribut zu zollen an die Fahrzeuge, die kaum Beachtung gefunden haben. Wir zeigen auf, welche Modellreihen es nicht geschafft haben, als Verkaufsschlager zu gelten. Es folgen SUVs, die darauf warten entdeckt zu werden und die es wirklich in sich haben.
1. Mini Countryman
Im September 2010 wurde die erste Generation ins Leben gerufen. Es handelt sich um den SUV aus dem Hause von BMW. Die zweite Generation wurde im Februar 2017 initiiert. Der Verkaufserfolg, vor allem in den USA, ist ausgeblieben und BMW kämpft mit Umsatzeinbußen. Die Verkaufszahlen liegen bei 2672, wobei der Wert schwankt, aufgrund rückläufiger Zahlen.
Der angestrebte Erfolg in den USA ist somit gescheitert, obwohl in den USA der Markt für SUV’s groß ist. Doch eventuell hat das Überangebot an SUV’s die Verkaufszahlen geschmälert und die Etablierung erschwert.
Letztlich handelt es sich um ein durchaus beachtenswertes Fahrzeug und einen kompakten SUV, der zur Genüge Stauraum bietet und optional mit Allradantrieb erworben werden kann.
2. Range Rover
Der Range Rover besticht durch sein futuristisches Design und zählt nicht umsonst zu der SUV-Oberklasse. Die Einführung erfolgte bereits in den 70er und es wird schon die vierte Generation produziert seit dem Herbst 2012.
Die Verkaufszahlen wirken solide und liegen bei 5.500 im ersten Quartal 2017. Trotzdem landet der Range Rover auf dem letzten Platz, wenn es um die Verkaufszahlen geht, was mitunter am hohen Verkaufspreis liegen könnte. Der Range Rover ist ab 85.650 USD erhältlich.
Der SUV bringt alles mit, was ein Herz höher schlagen lässt, denn er hat eine ausgezeichnete Offroad-Leistung und ein zeitloses Design.
3. Nissan Murano
Die Produktion vom Nissan Murano erfolgte bereits im Dezember 2002. Die Einführung am europäischen Markt ist im Jahre 2005 erfolgt, wobei der Verkauf in Deutschland seit 2016 eingestellt worden ist. Das Fahrzeug ist somit nicht mehr konfigurierbar am deutschen Markt.
Dabei hat das Fahrzeug einiges zu bieten und ist preislich lediglich bei 30.000 € angesiedelt. Der Nissan Murano bringt viel Leistung bei niedrigem Verbrauch mit sich und die PS-Leistung wurde von 234 auf 256 PS erhöht. Zudem hat das Auto noch ein großzügiges Raumangebot. Auch an Komfort und Technik hat Nissan nicht gespart, was zu diesem Preis unschlagbar ist.
4. Jeep Renegade Sport
Im März 2014 wurde der Jeep Renegade in Genf vorgestellt. August 2014 wurde die Produktion in die Wege geleitet, wobei es der erste Jeep war, der nahezu komplett in den USA konzipiert wurde.
Das Modell sieht optisch dezent und sportlich zugleich aus und lockt Käufer mit einem unschlagbar günstigen Preis von nur 19.000 Dollar.
Leider wurde in diesem Fall am falschen Ende zu sehr gespart, denn das günstige Modell hat keine Klima-Anlage und es fehlen elektrische Spiegel. Die Verkaufszahlen hielten sich deswegen auch entsprechend in Grenzen, doch der Jeep Renegade bleibt trotzdem ein solides Modell eines namhaften Herstellers.
5. Lincoln Navigator
Das Fahrzeug gibt optisch viel her und auch der Rest stimmt bis auf eine Ausnahme: die Verkaufszahlen. Der Lincoln Navigator hat sich alles andere als gut verkauft, denn es wurden weniger als 2500 Modelle verkauft.
Daran ändert auch der berüchtigte Name wohl nichts und auch die Tatsache, dass die Kritiken von Käufern und der Presse durch und durch positiv waren. Es handelt sich um einen Premium-SUV, der gute Sicherheitsmerkmale aufweist und ein überaus solides Fahrzeug ist. Bleibt zu hoffen, dass die nächste Modellreihe bei den Käufern besser zur Geltung kommt.
Letztlich haben die Hersteller alles richtig gemacht, das Fahrzeug lässt keine Wünsche offen und erfüllt alle Kriterien, die ein SUV zu erfüllen hat.
6. Kia Soul Base
Das nächste Modell wird seit 2008 produziert. Es handelt sich um den südkoreanischen Hersteller Kia. Der Kia Soul Base wirkt dezent und kompakt und ist nur schwer einer bestimmten Fahrzeugkategorie zuzuordnen. Es gleicht einem Minivan, bzw. das Fahrzeug ist eine Mischung aus PKW und SUV.
Der Kia Soul Base ist zudem eines der günstigsten Modelle auf dem Markt und die Preise gehen bei 17.490 Dollar los. Für alle die es nicht protzig, sondern eher dezent mögen, kommen mit diesem Mini-SUV voll auf ihre Kosten. Das Fahrzeug hat einen 1,6-Liter-Motor und einige Extras sind, trotz des günstigen Preises, inbegriffen. Musik kann via Bluetooth oder USB gestreamt werden.
7. Nissan Armada
Der Nissan Armada bietet außerordentlich viel Platz, denn hier finden bis zu acht Personen Platz. Die erste Generation des Modells wurde in den USA, bzw. in Canton Mississippi gebaut in einem Zeitraum zwischen 2004 und 2016. Seit 2016 erfolgt die Produktion der zweiten Generation in Japan selbst in der Stadt Yukuhashi.
Neben den optimalen Platzverhältnissen bietet der SUV genug Kraft. Er kann bis zu 8.500 Pfund ziehen und überzeugt mit einer Leistung von 390 PS. Das japanische Fahrzeug ist zu einem Preis von 46.000 Dollar zu erwerben. Lediglich der Verbrauch fällt negativ zu Buche, doch aufgrund der hohen Leistung bleibt dies nicht aus.
Es bleibt ein hochwertiges SUV, der leistungsorientierte Käufer befriedigen wird.
8. Jeep-Kompass
Modern, pfiffig und technisch voll auf der Höhe, mit diesen Worten lässt sich der Jeep-Kompass umschreiben. Doch warum blieb der Verkaufserfolg aus? Wir wissen es selber nicht!
Der SUV wurde erstmals auf der Nordamerikanischen Internationalen Automesse im Jahre 2006 vorgestellt. 2007 erfolgte die Markteinführung in Deutschland. Es ist ein Einsteigermodell von Jeep, der sowohl optisch als auch in technischer Hinsicht glänzt.
Die Marke Jeep ist eine traditionelle Marke aus den USA. Zudem hat Jeep den Markt geprägt, wenn es um SUVs geht. Doch dem entgegen sind die Verkaufszahlen um 58 % gefallen und es wurden lediglich 8500 Fahrzeuge im ersten Quartal des Jahres 2017 verkauft.
9. Cadillac Escalade
Der SUV von Cadillac fällt sofort durch sein monströses Erscheinungsbild auf. Er wirkt prachtvoll und kraftvoll. Die Modellreihe Escalade soll den gehobenen Kundenkreis ansprechen. Die erste Generation wurde bereits im Jahre 1998 hergestellt.
Seit 2014 sind die Verkaufszahlen um 14 % gesunken, vor allem wegen der Konkurrenz, denn der Mercedes-Benz GLS holt immer weiter auf.
Die Verkaufszahlen lagen zuletzt bei 4.300, was durchaus solide ist, doch im Vergleich zur Konkurrenz sind die Werte auf einem niedrigen Niveau. Der Cadillac Escalade konnte sich trotzdem behaupten, schließlich handelt sich bei Cadillac um eine Marke mit einem hohen Bekanntheitsgrad in den USA.
10. Jaguar F-Pace
Der stilvolle SUV von Jaguar wurde im September 2015präsentiert, wobei der Verkaufsstart im April 2016 war. Der Jaguar F-Pace ist auf Grundlage des Konzeptfahrzeugs Jaguar C-X17 konzipiert worden.
Das Design ist unverkennbar und der Komfort ist unvergleichlich. Hier hat Jaguar gute Arbeit geleistet und überzeugt mit seinem ersten SUV. Bei Bedarf ist der SUV mit bis zu 380 PS erhältlich. Der Preis liegt im moderaten Bereich bei 42.000 USD. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist somit ausgezeichnet, nur wenige Hersteller können in dieser Preislage mithalten.
Jaguar erweist sich hier als Innovator unter den SUV-Herstellern und setzt neue Maßstäbe.
11. Mazda CX-5
Der Mazda CX-5 ist erstmals im September 2011 in Frankfurt am Main vorgestellt worden auf der IAA. Das Fahrzeug ist sportlich und kompakt, bzw. weist eine mittlere Größe auf im Gegensatz zu anderen SUVs. Die zweite Generation wurde im Jahre 2016 ins Leben gerufen. Die Publikation fand auf der LA Autoshow statt im November 2016.
Es gibt bei dieser Fahrzeugreihe nichts zu bemängeln, denn es bietet genügend Leistung und weist eine gute Verarbeitungsqualität auf. Das Ganze wird mit einem modernen Design abgerundet. Doch es wurden weniger als 25.000 Modellreihen verkauft, während baugleiche Fahrzeuge anderer Hersteller mehr als 100.000 Fahrzeuge verkaufen konnten.