Die Hauptuntersuchung (HU) und die Abgasuntersuchung (AU) sind mittlerweile deutlich teurer geworden und tragen zur Steigerung der Auto-Kosten bei. Doch was genau bedeuten die Farben und Symbole auf der TÜV-Plakette? Was sollten Autofahrer über die Plakette wissen, um den Überblick zu behalten? In diesem Artikel erklären wir, wie Sie die TÜV-Plakette richtig lesen und was Sie beim nächsten Check beachten sollten. So stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrzeug alle notwendigen Prüfungen besteht, ohne böse Überraschungen.
Verstehen Sie, wie der TÜV das Fahrzeug bewertet und welche Informationen die Plakette für Sie bereithält, um Kosten und Prüfpflichten im Blick zu behalten.
1. TÜV-Forderung: Jährliche Gebrauchtwagenüberprüfung
Der TÜV hat kürzlich vorgeschlagen, dass Gebrauchtwagen in Zukunft jährlich geprüft werden sollten, was zu einer intensiven Debatte führte. Derzeit müssen Neuwagen nach drei Jahren und danach alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung. Diese Änderung könnte eine größere Belastung für Autobesitzer bedeuten, insbesondere für ältere Fahrzeuge.
Die Idee dahinter ist jedoch, mögliche technische Mängel und Sicherheitsprobleme früher zu erkennen, was die Verkehrssicherheit erhöhen würde. Gegner dieser Maßnahme befürchten zusätzliche Kosten, während Befürworter argumentieren, dass eine regelmäßige Kontrolle Unfälle verhindern und die Wartungskosten im Laufe der Zeit senken könnte. Die Diskussion darüber, ob dies eine notwendige Maßnahme oder eine finanzielle Belastung für Autobesitzer ist, bleibt weiterhin offen.
2. Folgen einer Überziehung der TÜV-Frist
Wenn der TÜV-Termin überschritten wird, hat dies nunmehr ernsthafte Konsequenzen. Seit 2017 gelten strengere Regelungen für zu spät durchgeführte Hauptuntersuchungen (HU). Ab einer Überziehung von mehr als zwei Monaten müssen Autobesitzer eine zusätzliche Ergänzungsuntersuchung vornehmen lassen, die mit einem Aufschlag von 20 Prozent auf die regulären Kosten verbunden ist.
Wird der Wagen ohne gültige Plakette erwischt, wird ein Bußgeld von mindestens 15 Euro verhängt. Darüber hinaus gibt es keine Möglichkeit mehr, den Termin rückwirkend zu verlängern. Das bedeutet, dass der Fahrer den nächsten Termin der HU erst zwei Jahre nach dem tatsächlichen Prüfdatum wahrnehmen muss. Dies soll als Anreiz dienen, den Prüftermin rechtzeitig einzuhalten.
3. TÜV-Plakette: Was die Zahlen und Farben bedeuten
Die TÜV-Plakette auf einem Fahrzeug gibt genaue Auskunft über die nächste Hauptuntersuchung. Auf der Plakette befindet sich eine zweiziffrige Zahl, die das Jahr der nächsten HU anzeigt, sowie die Monatszahl oben, die den Monat angibt. Wenn also die Zahl 25 in der Mitte und eine 3 oben steht, muss der Wagen im März 2025 zur Untersuchung.
Eine der wichtigsten Funktionen der Plakette ist die Farbkennzeichnung, die anzeigt, in welchem Jahr das Fahrzeug geprüft werden muss. Diese Farben, die alle sechs Jahre wechseln, bieten einen schnellen Überblick über den nächsten HU-Termin. Farben wie orange, blau und grün kennzeichnen die jeweiligen Jahre der Prüfzyklen.
4. Die Bedeutung der verschiedenen Farben der Plakette
Die Farben der TÜV-Plaketten helfen dabei, auf einen Blick festzustellen, in welchem Jahr die nächste Hauptuntersuchung fällig ist. Jedes Jahr ist mit einer bestimmten Farbe gekennzeichnet, die alle sechs Jahre wiederkehrt. Für 2025 ist die Plakette orange, für 2026 blau, und so weiter. Diese Farbgebung ermöglicht es Autofahrern, schnell zu erkennen, wann der nächste TÜV-Termin ansteht.
Dabei hilft es besonders denjenigen, die ein Jahr im Voraus planen müssen, ihre Fahrzeugprüfung rechtzeitig durchzuführen. Diese einheitliche Farbstruktur stellt sicher, dass auch Neulinge oder weniger versierte Autobesitzer leicht erkennen können, wann sie zur nächsten Hauptuntersuchung fahren müssen.
5. Kosten für TÜV und Abgasuntersuchung
Die Kosten für eine Hauptuntersuchung (HU) und eine Abgasuntersuchung (AU) haben sich im Laufe der Jahre erhöht. Aktuell liegen die Kosten für die HU bei etwa 96 Euro, wobei die Preise je nach Bundesland variieren können. Hinzu kommt die AU, die zusammen mit der HU etwa 150 Euro für einen PKW kostet.
Diese Kostensteigerung ist unter anderem auf die gestiegenen Anforderungen und den technischen Fortschritt bei den Untersuchungen zurückzuführen. Allerdings gibt es bei den Prüforganisationen wie dem TÜV, DEKRA, der GTÜ oder der KÜS Unterschiede in der Preisgestaltung. In jedem Fall sollten Fahrzeughalter im Voraus mit den Gesamtkosten für beide Prüfungen rechnen.
6. Unterschiede zwischen den Prüforganisationen
Obwohl der Begriff TÜV oft als Synonym für die Hauptuntersuchung verwendet wird, gibt es in Deutschland auch andere Prüforganisationen, die diese Leistung anbieten. Neben dem TÜV bieten auch die DEKRA, die GTÜ und die KÜS Hauptuntersuchungen und Abgasuntersuchungen an. Diese Organisationen sind ebenfalls von den zuständigen Behörden zugelassen und gewährleisten, dass Fahrzeuge gemäß den gesetzlichen Vorschriften geprüft werden. Die Unterschiede zwischen den Prüforganisationen liegen hauptsächlich in den Preisstrukturen und der Erreichbarkeit von Prüfstationen.
Auch die Zuständigkeit kann je nach Region unterschiedlich sein, weshalb Fahrzeughalter bei der Wahl der Prüfstation auch auf lokale Gegebenheiten achten sollten.
7. Folgen bei Überziehung der TÜV-Frist
Wer die Frist für die Hauptuntersuchung (HU) überschreitet, muss mit verschiedenen Konsequenzen rechnen. Seit der Verschärfung der Regelungen im Jahr 2017 sind die Prüforganisationen verpflichtet, bei einer Überziehung von mehr als zwei Monaten eine Ergänzungsuntersuchung durchzuführen. Diese kostet 20 Prozent mehr und stellt sicher, dass das Fahrzeug in einem verantwortungsvollen Zustand bleibt.
Zudem wird bei einer Kontrolle durch die Polizei ein Bußgeld von mindestens 15 Euro verhängt. Seit 2017 werden Terminüberschreitungen nicht mehr nachträglich rückdatiert. Die Folge ist, dass Autofahrer beim nächsten Prüftermin die vollen zwei Jahre warten müssen, bis die nächste Untersuchung möglich ist.
8. Vermeidung von Problemen durch rechtzeitige HU
Um Bußgelder und die Notwendigkeit einer Zusatzuntersuchung zu vermeiden, sollten Autobesitzer ihre Hauptuntersuchung (HU) und Abgasuntersuchung (AU) stets rechtzeitig durchführen lassen. Frühzeitige Planung ist der Schlüssel, um Zusatzkosten zu vermeiden.
Besonders bei älteren Fahrzeugen ist es ratsam, den HU-Termin nicht zu überschreiten, da hier mögliche Mängel schneller auftreten können. Wer den Termin jedoch verpasst, muss nicht nur mit zusätzlichen Kosten und Verzögerungen rechnen, sondern auch mit rechtlichen Konsequenzen. Durch die rechtzeitige Durchführung der Prüfungen stellt man sicher, dass das Fahrzeug auch in den kommenden Jahren die gesetzlichen Vorschriften erfüllt.