Versteckte Funktionen am Auto, die kaum ein Mensch kennt

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Die meisten Autobesitzer sind froh, wenn sie die Basics ihres Gefährts beherrschen und erkunden es deshalb auch nicht weiter. Sie befürchten, dass sie bei ihrer Suche etwas beschädigen könnten und beschränken sich deshalb auf die Knöpfe und Schalter, die sie kennen. Da das Auto durch die Verschleißerscheinungen, die im Laufe der Zeit nicht zu vermeiden sind, schon oft genug in die Werkstatt gefahren werden muss, vermeiden die Halter weitere finanzielle Aufwendungen.

Die Fahrschulen können ihren Schülern natürlich auch nicht alle Extras zeigen, sodass vielen Menschen einige nützliche oder lustige Funktionen entgehen, die zwar nicht viel zur Sicherheit, dafür aber zum Komfort beitragen.

1. Die magischen Sitze von Honda

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Die Besitzer eines Honda Jazz werden den Kauf ihres Autos zunächst wegen des Designs oder des niedrigen Verbrauchs in Erwägung gezogen haben. Doch als die Verkäufer ihnen die „magischen Sitze“ vorführten, werden ihnen die Münder offen gestanden haben.

Der Innenraum der neueren Hondamodelle lässt sich individuell gestalten, da die Sitze extrem verstellbar sind. So können die hinteren Plätze wie im Kino hochgeklappt werden, sodass neuer Stauraum geschaffen wird. Diese Funktion ist nicht nur praktisch für die Eltern von Großfamilien, die häufig üppigere Mengen einkaufen, sondern auch für Angehörige von behinderten oder chronisch erkrankten Menschen, die ihren Rollstuhl problemlos verstauen können.

2. Subarus Autos behalten die Ampel im Auge

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Ungeduldige Fahrer beißen beinahe in ihr Lenkrad, wenn sie an einer Verkehrsampel für einige Sekunden oder Minuten verharren müssen. Sie übertragen ihre Ungeduld häufig auf ihre Mitreisenden, woraufhin die Stimmung nach mehreren Wartephasen immer angespannter wird, um dann in einem grundlosen Streit zu gipfeln.

Um dieser Gefahr vorzubeugen, integrierte Subaru einen Fahrassistenten in ihre Autos, die den Fahrern durch ein akustisches Signal zu verstehen geben, dass die Ampel umschaltet. So können sich die Insassen ihre Wartezeit mit anderen Aktivitäten vertreiben. Die Fahrhilfe kann weiterhin das Tempo des Wagens reduzieren, wenn der Aufprall mit einem anderen Fahrzeug droht.

3. Der Wegweiser für den Tankdeckel

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Menschen, die beruflich häufig mit geliehenen Autos unterwegs sind, beschleicht beim Befahren einer Tankstelle oftmals ein mulmiges Gefühl. Auf welcher Seite war denn jetzt noch einmal der Tankdeckel? Sie hoffen beim Heranfahren an die Säule, dass sie richtig geraten haben, weil es sehr peinlich ist, wenn man an einer vollen Tankstelle die Zapfanlage wechseln muss oder im schlimmsten Fall noch einmal komplett wenden muss.

Die meisten Fahrer übersehen beim Blick auf ihre Treibstoffanzeige den Pfeil neben dem kleinen Tanksymbol, dass die Halter daran erinnert, auf welcher Seite der Deckel zu finden ist. Mit diesem Wissen kann der nächste Besuch beim Tankwart kommen.

4. BMW’s Bremsen trotzen dem feuchten Wetter

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Einige Straßenschilder verweisen die Fahrer auf die veränderte Geschwindigkeitsregelung, die bei Niederschlag beachtet werden soll. Der nasse Untergrund verschlechtert die Leistung der Bremsen, sodass Auffahrunfälle vorprogrammiert sind. Viele Menschen fahren deshalb auch nur sehr ungern bei Regen oder Schnee.

Der deutsche Automobilhersteller BMW nahm sich dieser Angst an und entwickelte Bremsen, die auf diese Fahrbahnbeeinträchtigungen reagieren. Sensoren leiten aus den Bewegungen der Scheibenwischer ab, dass es regnet oder schneit und sorgen dafür, dass die Bremsklötze näher an die Rotoren heranrücken. Diese Maßnahme sorgt, dafür, dass die Blöcke trocken bleiben und die optimale Bremsleistung gewährleistet bleibt.

5. Farbenspiel unter der Motorhaube

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Die meisten Fahrer werfen nur gelegentlich einen Blick unter ihre Motorhaube, weil sie sich sowieso keinen Reim auf die Konstruktion des Innenlebens machen können. Für sie reicht es, wenn das Innenleben ab und zu in der Werkstatt überprüft wird.

Die Autobauer wissen natürlich, dass nicht jeder Autobesitzer gleichzeitig auch Mechaniker ist. Um ihnen den Umgang zu erleichtern, haben sie den Haltern aus diesem Grund die Stellen gekennzeichnet, die sie selbst im Auge behalten können. Dies ist enorm wichtig, weil zum Beispiel der Ölstand regelmäßig kontrolliert werden muss, um auf lange Sicht einem Motorschaden und damit einem finanziellen Fiasko vorzubeugen

6. Versteckte Haken

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Obwohl der Kofferraum genügend Platz für alle Gegenstände bietet, haben viele Menschen ihre Taschen gerne während der Fahrt zur Hand. Sie haben dort Medikamente, Wasser oder Wertgegenstände deponiert. Bei längeren Fahrten kann es jedoch lästig sein, das zusätzliche Gewicht auf den Oberschenkeln oder zwischen Beinen zu spüren.

Dabei übersehen die Insassen, dass die Lösung sich direkt vor ihren Augen versteckt. Wenn sie die Kopfstützen von Fahrer- und Beifahrersitz ausziehen würden, könnten sie die kleinen Haken bemerken, an die sie ihre Taschen hängen können. Diese nützliche Befestigung lässt sich zusätzlich auch noch über den Seitenfenstern finden, wo sie größtenteils gekonnt ignoriert werden.

7. Mercedes sagt dem Sekundenschlaf den Kampf an

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Längere Reisen können selbst für hartgesottene Autofahrer zu einer Tortur werden. Am schlimmsten trifft es die Menschen, die alleine unterwegs sind und somit niemandem zum reden haben. Selbst längere Pausen und viel Koffein können die Betroffenen dann nicht immer davor schützen, während der Fahrt einzunicken.

Mercedes gehört zu einer Reihe von Automobilherstellern, die ihre Kunden vor den Folgen dieser kurzen Schläfchen schützen wollen. Das entwickelte Warnsystem lässt beispielsweise das Lenkrad vibrieren, wenn es merkt, dass das Auto droht, von der Fahrbahn abzukommen. Es unterstützt den Fahrer dann auch bei der Rückkehr in die korrekte Fahrspur.

8. Das Extrafach für den Regenschirm

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Bei dem Verstauen ihrer Gegenstände denken die meisten Autofahrer natürlich zuallererst an den Kofferraum. Er bietet am meisten Platz und sorgt dafür, dass die Insassen genügend Beinfreiheit zur Verfügung haben.

Wenn es draußen jedoch regnet, bereuen viele Menschen, dass sie erst um das Auto herumlaufen müssen, um ihren Schirm aus dem Kofferraum zu holen. Bis sie den passenden Schutz dann endlich in den Händen halten, benötigen sie ihn oft nicht mehr, da sie bereits durchnässt sind.
Hierfür wurde von Autoherstellern wie Rolls Royce ein kleines Fach in die Fahrertür eingebaut, um im Notfall trocken aus dem Fahrzeug steigen zu können.

9. Nissans Reifendruckkontrolle

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Wenn der Reifendruck auch nur einige Prozentpunkte unter den empfohlene Mindestwert sinkt, kann sich der Bremsweg signifikant verlängern. Des Weiteren nutzen sich diese Reifen schneller ab, da der Rollwiderstand des Fahrzeugs zunimmt. Auf Dauer kann diese Unachtsamkeit also richtig ins Geld gehen.

PKW-Hersteller wie Nissan haben deshalb schon vor mehreren Jahren eine Anzeige in ihre Autos einbauen lassen, die den Fahrern anzeigt, dass der Reifendruck zu niedrig ist. Die japanischen Entwickler haben sogar dafür gesorgt, dass die Hupe ertönt, wenn der ideale Luftdruck beim Aufpumpen erreicht wurde. Außerdem leuchtet ein Signal auf, wenn in einem der Reifen zu viel Luft enthalten ist, die besser abgelassen werden sollte.

10. Nackenwärmer für die heiße Jahreszeit

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Cabriofahrer lieben es, an warmen Tagen mit offenem Verdeck durch die Gegend zu fahren und dabei den frischen Fahrtwind zu spüren. Durch diese Abkühlung lassen sich die heißen Temperaturen für einige Minuten oder Stunden ignorieren, die das Verweilen in einem heißen Auto ansonsten zur Qual werden lassen.

Warum sollten die Entwickler von BMW dann Nackenwärmer in ihre Cabrios bauen? Widerspricht das nicht dem Kerngedanken dieses Fahrzeugs? Der Automobilhersteller möchte hiermit das Erkältungsrisiko seiner Kunden reduzieren, da sie nun nicht mehr diesem kalten Luftzug ausgesetzt sind, der sich auch im Nacken manifestiert. Die Nackenwärmer fördern zudem die Durchblutung in dieser Region, sodass Verspannungen gelockert werden.

11. Ein Kofferraum, der Sie nicht im Regen stehen lässt

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Es ist schon nervig genug, wenn das Wetter während des Einkaufens umschlägt, sodass der Weg zum Auto nun eher einem Besuch im Wildwasserpark ähnelt. Hinzu kommt dann auch noch, dass man dann klitschnass vor dem verschlossenen Kofferraum steht und ihn wegen der beladenen Taschen nicht sofort aufschließen kann. Bis dann endlich alles verstaut wurde, ist die eigene Kleidung völlig durchnässt.

Über solche Situationen können Besitzer eines Hyundais in Zukunft nur lachen. Der Sensor in ihrem Auto wird das Signal im Zündschlüssel erkennen, den die Halter in ihrer Hosentasche tragen und den Kofferraum öffnen, wenn sich die Fahrer dem Kofferraum nähern.