Es ist kein Geheimnis, dass viele Bastler gerne ihre Autos verschönern und verbessern. Häufig entstehen dabei eindrucksvolle Kreationen. Nicht umsonst gibt es weltweit eine große Szene für Autotuning. Diese Beliebtheit lässt sich auch in den Erfolgen von Hollywood-Filmen wie „The Fast and the Furious“ fassen. Doch auch für Werbezwecke können Fahrzeuge häufig umgebaut und adaptiert werden.
Wir haben uns in der Welt der ungewöhnlichen Autos etwas genauer umgesehen und die elf interessantesten und verrücktesten Designs ausgesucht. Wir wollen nicht zu viel verraten, aber von unglaublichen Listen-Modellen über atemberaubende Werbeautos, autonom fahrenden Limousinen hin bis zu misslungenen Cross-overs haben wir alles zu bieten.
1. Oldtimer oder Flugzeug
Nicht alle Fahrzeuge, welche es in unsere Liste geschafft haben, dürften auch über eine Straßenzulassung verfügen. Für die misslungene Kreuzung aus Oldtimer und Flugzeug gehen wir stark davon aus, dass dies nicht der Fall ist. Wir müssen uns ernsthaft die Frage stellen, wer auf die verrückte Idee kommt, ein wunderbares Gefährt, welches stark Fahrzeugen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ähnelt, derartig zu verunstalten und einen Propeller einzubauen.
Da im hinteren Bereich des Autos auch kleine Flügel montiert wurden, ist stark davon auszugehen, dass der Versuch unternommen wurde, aus diesem Oldtimer ein funktionierendes Flugzeug zu basteln. Wie finden Sie das Ergebnis?
2. Das Schuh-Auto
Bereits 2012 hat der große Schuhhersteller L. L. Beans mit einem Werbegag für Aufmerksamkeit gesorgt. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag hat das Unternehmen ein Auto in Form eines Stiefels umbauen lassen. Das sogenannte „Boot-Mobile“ kreuzte quer durch Boston und machte so Werbung für L. L. Beans. Es ist eindrucksvoll, mit welcher Liebe zum Detail der Stiefel gestaltet wurde.
Außerdem ist auch die Anbringung erwähnenswert. Während andere Werbeautos ihre Extras einfach am Dach montieren, wurden in diesem Fall Teile des Autos direkt in den Stiefel integriert. Auto und Werbung verschmelzen so zu einem einzigen Objekt. Dieses Fahrzeug ist den Herstellern auf jeden Fall besonders gut gelungen.
3. Der Citroën Karin
Der Fahrzeughersteller Citroën ist nicht gerade für seine innovativen Designs bekannt. Dies könnte jedoch gänzlich anders aussehen, wäre der Citroën Karin tatsächlich produziert worden. Dieses Modell wurde 1980 auf dem Pariser Autosalon als Konzeptfahrzeug präsentiert. Auf diese Weise sollte überprüft werden, ob das gewagte Design bei Kunden Anklang finden würde. Das Auto verfügte nur über drei Sitzplätze, welche allesamt im vorderen Bereich untergebracht waren.
Der Fahrer saß hierbei in der Mitte. Sämtliche Fronten des Fahrzeuges waren möglichst aerodynamisch in Form einer gläsernen Pyramide gestaltet. Leider kamen viele der Designelemente beim Publikum nicht an, sodass der Citroën Karin nie in die Massenproduktion gegangen ist.
4. Kleines Auto, große Räder
Wir alle wissen über die Qualitäten eines Monster-Trucks Bescheid. Mit den gigantischen Rädern können kleinere Autos wie Ameisen zerquetscht werden. Außerdem können unüberwindbar scheinende Hindernisse bewältigt werden. Doch neben den großen Reifen benötigen die Trucks auch eine starke Motorisierung. Immer wieder haben wir bei unseren Recherchen Bilder von herkömmlichen Kleinwagen gefunden, welche mit stark überproportional großen Reifen versehen wurden.
Wir sind überzeugt davon, dass diese keinen effektiven Nutzen mit sich bringen, sondern nur zur Umsetzung einer lustigen Idee gedacht sind. Denn uns ist auch nach langem Überlegen kein Szenario eingefallen, in welchem ein kleiner Fiat mit überdimensionalen Reifen eine Daseinsberechtigung hat.
5. Brütsch Mopetta
Dieses winzige Fahrzeug ist kleiner als die meisten hierzulande üblichen Toiletten. Dennoch ist es auf seine ganz eigene Art und Weise überraschend nett anzusehen. Es handelt sich hierbei um das sogenannte Brütsch Mopetta, eine Kombination aus Auto und Moped. Auf drei Reifen ist die kleine offene Karosserie mit einem einzelnen Sitz montiert.
Als Höchstgeschwindigkeit konnte das Brütsch Mopetta allerdings nur knapp 30 km/h erreichen. Noch bevor das Mopetta in den 1950er-Jahren in Serienproduktion gehen konnte, sorgten Differenzen zwischen den Entwicklern dazu, dass das Projekt frühzeitig eingestellt und in Summe nur 14 Exemplare dieses Moped-Autos als Prototypen und Vorzeigemodelle produziert wurden.
6. Das Wasser-Flugzeug-Auto-Ding
Wenn wir ehrlich sind, wissen wir beim besten Willen nicht, was wir mit diesem blauen Ding anfangen sollen. Ist es ein Auto? Diesen Schluss lässt zumindest die Karosserie zu. Oder handelt es sich um ein Flugzeug? Auf diese Idee könnte man dank der vier Kufen kommen, die in solcher Art normalerweise nur bei Wasserflugzeugen vorkommen. Allerdings fehlen in diesem Fall die Flügel.
Die Turbine, welche am hinteren Ende des Fahrzeugs montiert wird, lässt auch Rückschlüsse auf eine spezielle Anfertigung zu. Möglicherweise ist dies ein spezielles Fahrzeug, welches für Sümpfe und ähnlich schwer zu befahrene Gebiete entwickelt wurde. Allerdings soll es aus Russland stammen, wo bekanntermaßen alles möglich ist.
7. Vier Achsen geballter Kraft
Wer im Zusammenhang mit Fahrzeugen von vier Achsen hört, denkt zwangsläufig an große Trucks und LKWs. Niemand würde auf die Idee kommen, einen herkömmlichen Kleinwagen mit zwei zusätzlichen Achsen zu versehen. Wirklich niemand? Unser Bild beweist das Gegenteil. Hierbei handelt es sich um keine Fotomontage, sondern um einen tatsächlich für den Straßenverkehr zugelassenen Kleinwagen mit vier Achsen.
Welche Ideen und Gedanken dahinter stehen, können wir unmöglich sagen, doch eines ist gewiss. Das Wechseln der Reifen benötigt nun schlagartig die doppelte Zeit. Von den Kosten für eine neue Bereifung ganz zu schweigen. Ob die erregte Aufmerksamkeit diesen Aufwand wert ist, bleibt offen.
8. Fab 1 Lady Penelope Thunderbird
Wir sind uns bewusst, dass Fab 1 nur ein fiktives Fahrzeug ist, allerdings finden wir das Design zu gut, um nicht in dieser Auflistung aufgenommen zu werden. In den 1960er-Jahren bekämpfte die Tracy-Familie einer Serie und drei Filmadaptionen das Böse in Form des Oberschurken „The Hood“. Zu diesem Zweck standen ihnen mehrere Raumschiffe zu Verfügung.
Häufig wurden sie durch Lady Penelope und ihren Butler unterstützt, welche stets den rosafarbenen, modifizierten und mit zahlreichen Extras ausgestatteten Rolls-Royce Fab 1 fuhren. Zahlreiche Bastler haben versucht, das fiktive Auto nachzubilden und konnten dabei durchaus beachtliche Erfolge erzielen. Erstaunlich oder finden Sie nicht?
9. Die Land-Jacht
Wir haben nun bereits einige Kombinationen zwischen Auto und Luftfahrzeug gesehen. Wie wäre es zur Abwechslung mit einer Land-Jacht? Oder handelt es sich hierbei eher um ein Jacht-Auto? Wir wissen zwar nicht, wie wir dieses Fahrzeug korrekt ansprechen sollen, doch es ist gewiss, dass es nur zu Lande funktionieren kann.
Denn die Jacht ist nur als dekoratives Element auf dem Auto angebracht, Funktionalität als Schiff ist garantiert keine gegeben. Wir finden es dennoch beeindruckend, wie Jacht und Auto miteinander verschmelzen. Die Kabine des Schiffs ist gleichzeitig der Fahrerraum des Autos. Ob dieses Fahrzeug allerdings auch für die Straßennutzung zugelassen ist, ist fraglich.
10. Das Hybrid-Auto der etwas anderen Art
Wer Hybrid hört, denkt sofort an die Kombination aus Verbrennungsmotor und Elektroauto. Dieses Modell ist allerdings noch deutlich umweltschonender. Denn es wird primär mit Solarenergie betrieben. Zu diesem Zweck sind neben dem kleinen Fahrerraum Solar-Panels angebracht, welche das Auto während der Fahrt mit dem nötigen Strom versorgen.
Die äußerst leichte Ausgestaltung auf drei Reifen sorgt für möglichst geringen Energieverbrauch. Für den Fall von schlechtem Wetter, aber auch zum Starten des Autos ist eine Batterie eingebaut, welche den Elektromotor antreibt. Die großen Nachteile dieser Gefährte liegen einerseits im mangelnden Stauraum, andererseits im großen Sicherheitsrisiko bei Unfällen, da keinerlei Knautschzone vorhanden ist.
11. Renault EZ-ULTIMO Limousine
Der bekannte französische Automobil-Hersteller Renault hat bereits vor einigen Jahren für Aufregung gesorgt, als er eine autonom fahrende Limousine angekündigt hatte. Kein Fahrer soll für dieses Fahrzeug nötig sein. Das hier gezeigte aktuelle Modell ist bereits die dritte Variante eines Prototyps der EZ-Ultimo Limousine von Renault. Absatz
Mit dem futuristischen Design wirkt das Auto, als wäre es direkt Science-Fiction-Filmen aus den 1980er-Jahren entsprungen und soll eine weit entfernte Zukunft symbolisieren. Tatsächlich soll es jedoch nicht mehr lange dauern, bis dieses selbstfahrende Auto auf unsere Straßen alltäglich wird. Renault ist jedenfalls sehr daran bemüht, die weitere Forschung und Entwicklung schnellstmöglich voranzutreiben.